2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Lars Werner (Trainer SG Hundstadt).
Lars Werner (Trainer SG Hundstadt).

,,Das wird ein reines Kampfspiel"

KLB HOCHTAUNUS: +++ Trainer blicken Derby zwischen Niederlauken/Laubach und Hundstadt gespannt entgegen +++

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HOCHTAUNUS . Zur Eröffnung der Restsaison in der Fußball-Kreisliga B Hochtaunus kommt es am Samstagnachmittag um 15 Uhr in Niederlauken zum Derby zwischen der FSG Niederlauken/Laubach und der SG Hundstadt. Die Gastgeber haben als A-Liga-Absteiger eine verkorkste Vorrunde hinter sich und streben mit einem Sieg in Richtung eines einen stabilen Mittelfeldplatzes. Die Hundstädter Gäste wollen als Dritter ihre Erfolgsserie fortsetzen und mit einem Sieg am Spitzenduo dranbleiben. Im Gespräch mit dem Usinger Anzeiger gaben die beiden Trainer – Daut Retkoceri für Niederlauken/Laubach und Lars Werner für Hundstadt – einen Einblick in die Lage vor dem ersten Punktspiel nach drei Monaten Pause.

Warum ist das erste Punktspiel des Jahres 2017 eine Schlüsselbegegnung im Hinblick auf den Verlauf der restlichen Saison?

Daut Retkoceri (Trainer Niederl./Laubach): Es ist normal, dass so ein Derby ein Schlüsselspiel ist. Bei uns läuft sehr viel über die Moral und deswegen wäre ein Sieg gegen den Nachbarn sehr wichtig. Gleich zu Beginn zu Hause wäre ein Erfolg noch wichtiger für die weitere Saison.

Lars Werner: Ein guter Start ist immer wichtig für das Selbstvertrauen. Das gilt besonders nach der langen Winterpause und für ein Derby. Wir wollen unsere Erfolgsserie mit einem Dreier fortsetzen. Allerdings spiegelt die Tabelle nicht das Leistungsvermögen in der B-Liga wieder. In der Klasse kann fast jeder jeden schlagen. Da können auch die ersten beiden Teams noch stolpern. Ich erwarte definitiv ein ganz hartes Match. Es wird schwer zu gewinnen. Von der Klasse her sind wir dazu in der Lage und werden mit breiter Brust da hinfahren.

Was wollen Sie von Ihrer Mannschaft nach drei Monaten Pause in den ersten 90 Punktspiel-Minuten sehen?

Retkoceri: Unsere Vorbereitung war sehr gut mit hoher Trainingsbeteiligung. Uns fehlt zwar spielerisch die Klasse, aber wir sind kämpferisch stark. Bei durchschnittlich 15 bis 20 Spielern im Training werden wir einen großen Kampf auf unserem Hartplatz bieten. Das können die Jungs. Von den Neuzugängen sind Thomas Langer und Granit Retkoceri eine Verstärkung in der Offensive. Das haben wir gebraucht. Allerdings werden wir unser Spielsystem nicht ändern. Wir warten ab, was der Gegner macht und wollen dann auf dem kleinen Platz kontern.

Werner: Im Derby müssen alle gemeinsam aufopferungsvoll füreinander kämpfen. Das Miteinander wird das A und O. Wer mehr Dampf auf dem Kessel hat und mehr gewinnen will, wird sich durchsetzen. Mit Fußball wird das wenig zu tun haben. Das wird ein reines Kampfspiel. Der kleine Hartplatz spielt uns nicht in die Karten.

Ist das Spiel gegen den Nachbarn etwas Besonderes? Beide Mannschaften haben seit mehr als zehn Jahren in unterschiedlichen Ligen gespielt.

Retkoceri: Meine Mannschaft ist sehr heiß auf das Spiel. Die kennen sich untereinander und einige ihrer Eltern haben früher gegeneinander gespielt. Außerdem haben wir das Hinspiel mit viel Pech 0:1 verloren. Wir sind auf jeden Fall heiß, weil wir Revanche wollen. Wir müssen Hundstadts Torjäger Pascal Humml blockieren. Dann sind beide Mannschaften gleich gut.

Werner: Wir handhaben das immer so, dass wir nur auf uns schauen. Wenn wir unsere Aufgaben erfüllen, ist es schwer uns zu schlagen. Das wird ein Kampfspiel, aber ein echtes Derby, wie es sie früher gab, ist es nicht. Das gibt es nicht mehr.

Was wäre ein erfolgreiches Ergebnis?

Retkoceri: Wir wollen gewinnen, aber ich wäre auch mit einem Unentschieden zufrieden. Wir brauchen ein gutes Gefühl für die Restrunde. Wir sind komplett. Die sollen heute ohne mich Tore schießen.

Werner: Ein 1:0-Sieg reicht uns, egal wie. Wir brauchen ein Tor mehr als die anderen. Wir haben das Hinspiel glücklich 1:0 gewonnen. Ich denke, dass es auch diesmal knapp wird. Archivfotos: jf



Aufrufe: 025.2.2017, 08:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor