2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse

Das Verteidigen beginnt schon in des Gegners Hälfte

Baldenau-Trainer Peter Petry mit Hinrunde sehr zufrieden - beste Abwehr der Liga

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Im Jahre eins nach der Absegnung der neuen SG hat sich in Hundheim, Hinzerath und Bischofsdhron einiges zum Positiven gewendet. Die Vorstände arbeiten fruchtbringend zusammen und auch sportlich läuft es über Erwarten gut. Der TV fragte bei Trainer Peter Petry nach.

Hundheim/Hinzerath/Bischofsdhron. Die Zwischenbilanz nach der Hälfte der Saison liest sich gut. Mit 32 Punkten, einer überzeugenden Tordifferenz von 36:12 und Platz zwei punktgleich mit dem SV Monzelfeld hat sich die SG Baldenau nicht nur einen Namen gemacht, sondern vor allem defensiv überzeugt. „Das Team hat sehr gut daraufhin gearbeitet, dass wir derzeit so gut platziert sind. Ich bin vor allem stolz darauf, dass wir die Viererkette so gut in dieser kurzen Zeit einstudieren konnten. So spricht die beste Abwehr der Liga für sich“, resümierte Trainer Peter Petry nüchtern, aber mit stolzem Unterton. Das Verteidigen beginnt bereits in der Hälfte des Gegners. „Wir versuchen stets, die Räume früh zuzustellen und raumgreifend zu verschieben. Dadurch wird die gegnerische Abwehr zu Fehlern gezwungen. Da arbeitet die gesamte Mannschaft hervorragend mit.“ Garant für die beste Abwehr der Liga ist das Innenverteidigerpärchen Tobias Bader und Thomas Greber. „Sie dirigieren und organisieren das Zustellen und Herausrücken, machen das richtig gut. Wenn man bedenkt, dass wir unsere etatmäßigen Torleute durch zwei Feldspieler ersetzen mussten, ist dieses Ergebnis schon bewundernswert. Mit Thees oder Leis im Tor hätten wir sechs, sieben Punkte mehr erreichen können“, betont der Coach, der ein Freund des offensiven und schnellen Spiels ist. Die Zusammenführung der ehemals eigenständigen Vereine aus Hundheim, Hinzerath und Bischofsdhron bezeichnet der Trainer als richtigen Schritt für die Zukunft. „Wir haben eine junge, ausbaufähige Mannschaft, die nicht auf der Agenda hat aufzusteigen. So eine positive Entwicklung ist nach einem Jahr noch nicht abgeschlossen.“ Andere Mannschaften, wie Reil, Monzelfeld, Traben-Trarbach oder Blankenrath seien ambitionierter, sagt Petry. „Wenn man Zweiter ist und gute Optionen für den Rest der Saison hat, kannst du den Jungs nicht vermitteln, dass du Fünfter werden willst.“ Der Coach hat die Weichen für ein erfolgreiches Frühjahr bereits gestellt. Unabhängig vom Tabellenplatz soll sich das Team an höhere Anforderungen gewöhnen und mehr leisten. „Der Vorbereitungsplan und die Termine für die Vorbereitung im Winter stehen schon. Vom Potenzial her sind wir eine A-Klassen-Mannschaft, doch alles braucht seine Zeit. Die Mannschaft kann aufgrund ihrer hervorragenden Trainingsbeteiligung viel erarbeiten.“ Manuel Eck kam aus der Jugend, spielt eine überzeugende Saison. Auch Lennard Zorn hat gut eingeschlagen. Der 1:0-Sieg von Traben-Trarbach soll als Katalysator wirken. Peter Petry: „Die Mannschaft hat das umgesetzt, war sie sich vorgenommen hatte, sie hat 90 Minuten lang gekämpft, mit Disziplin und Einsatz gespielt. Wichtig war, dass wir mit Daniel Gutweiler als einzige Spitze vorn und drei offensiven Mittelfeldspielern dahinter schon in der Trarbacher Hälfte Präsenz zeigten. Sie hatten nicht eine einzige echte Torchance.“ Derzeit verletzt sind noch Kevin Schömer, Kevin Lengert und Daniel Frenzer. Die mehrere Wochen auf Eis liegenden Heiko Pfeiffer und Eugen Ziegenhagel sind wieder dabei, aber erst bei 80 Prozent. Mit Marvin Funk wird in der Winterpause ein talentierter Junge vom SV Morbach zur Baldenau wechseln. Dann will das Team beweisen, dass sie das Niveau einer A-Liga-Mannschaft hat. Am Sonntag gastiert das Petry-Team beim Tabellenschlusslicht in Zell und ist turmhoher Favorit. (L.S.).

Aufrufe: 026.11.2014, 23:07 Uhr
Lutz SchinköthAutor