Das Topspiel steigt in Eningen

Großkampftag unter der Achalm: Wenn der entthronte Spitzenreiter TSV Sondelfingen zu den Grünhemden reist, ist Derbystimmung und Feuer unterm Dach garantiert. Der TSV Eningen konnte die Niederlage beim TSV Pliezhausen (12 Punkte) wieder gut machen. Gegen den SV Gniebel (1) gewann der Achalmklub mit 2:0. Nun geht es gegen den TSV Sondelfingen (12 Punkte), der gegen den aufstrebenden VfL Pfullingen II unter der Woche seine erste Saisonniederlage kassierte. Mit 1:5 kamen die grün-schwarzen Hohensteig-Männer um Kapitän Jonas Morad unter die Räder. Für die Sondelfinger heißt es nun Mund abwischen und nach vorne schauen, denn mit den farbengleichen Eningern (ebenfalls gerne in den Farben grün, weiß und schwarz unterwegs) um Coach Maik Stingel wartet der nächsten Brocken für die Reutlinger Vorstädter. Mit bislang erst vier Gegentoren stellen die Eninger (12 Zähler) die beste Defensive der A2-Liga Alb. Für die Offensivkräfte der Sondelfinger bedeutet dies, ihre möglicherweise in verheißungsvoller Zahl erspielten Chancen effektiv zu verwerten, will man am Ende nicht ohne Punkte die Heimreise antreten.

Gewinner der englischen Woche könnte vor allem die zweite Garnitur des VfL Pfullingen (10) werden. Nach dem Stotterstart gab es zuletzt drei souveräne Siege mit 16 Treffern. So langsam scheint es, als würde das Team von Michael Strobel die neuen taktischen Vorgaben auf den Platz bringen. Zwar schluckte die VfL-II-Defensive bislang in jedem Spiel mindestens einen Gegentreffer, dennoch ist die Absprache und die Kompaktheit innerhalb des Teams im Vergleich zum Saisonstart wesentlich besser. Gegen das Überraschungsteam aus Kusterdingen (12) ist dennoch Vorsicht geboten. Der Fast-Absteiger der abgelaufenen Spielzeit schlug unter anderem den TSV Pliezhausen und steht mit bislang zwölf Zählern in der Spitzengruppe der Tabelle.

Fern von allen Aufstiegsträumen sind Aufsteiger SV Gniebel und der FC Mittelstadt (1). In Gniebel trifft am Sonntag die schlechteste Offensive der Kreisliga A2 Alb auf die schwächste Defensive. Auch punktetechnisch haben sich beide Mannschaften noch nicht mit Ruhm bekleckert. Bislang sammelten beide Teams nur ein mikriges Pünktchen und somit so wenig, wie kein anderes Team. Daher stehen die beiden Mannschaften auch am Tabellenende auf den Plätzen 15 und 16. Momentan beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer zwar nur zwei Punkte, bei einer möglichen Niederlage würde man aber ziemlich unten drin stecken. Daher heißt es für beide Teams: verlieren verboten.

Die zuvor so unerwartet heftig gebeutelte Reserve der TSG Young Boys Reutlingen (3) lieferte unter der Woche ein wahres Torfeuerwerk ab. Mit 7:3 schickte die Elf von Trainer Oliver Koschmieder den SV Walddorf (3) zurück nach Hause. Es waren die ersten Punkte, die die Kicker vom Ringelbach in dieser Saison einfahren konnten. Beim SSV Rübgarten (12) wird es für die Reutlinger Offensiv-Abteilung aber mit Sicherheit nicht so einfach. Der Bezirksliga-Absteiger vom Schönbuchrand hat zwar seine Stärken eher in der Offensive, dennoch agiert der SSV aus einer kompakten Grundordnung heraus.

Der TSV Oferdingen (7) ist nach starkem Start ins Mittelfeld der Tabelle abgerutscht. Nach drei Spieltagen war der Reutlinger Stadtteilklub noch ungeschlagen. In den zwei Partien darauf hagelte es zehn Gegentoren, verbunden mit zwei Niederlagen. Gegen den Nachbarklub TSV Pliezhausen muss daher wieder Zählbares eingefahren werden, um nicht noch weiter abzurutschen.

Komplettiert wird der Spieltag von den Begegnungen SV Walddorf gegen den TSV Betzingen (7) und TG Gönningen (8) gegen den TV Unterhausen (3).