2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim Testspiel des FC Augsburg gegen den türkischen Erstligisten Gaziantepspor Kulübü durfte der Röglinger Marco Schuster 45 Minuten lang zeigen, was er kann. Der 19-Jährige hofft auf einen baldigen Einsatz in der Bundesliga.  Foto: Klaus Rainer Krieger
Beim Testspiel des FC Augsburg gegen den türkischen Erstligisten Gaziantepspor Kulübü durfte der Röglinger Marco Schuster 45 Minuten lang zeigen, was er kann. Der 19-Jährige hofft auf einen baldigen Einsatz in der Bundesliga. Foto: Klaus Rainer Krieger

Das nächste Ziel heißt: Bundesliga

Marco Schuster aus Rögling kickt beim FC Augsburg +++ In Testspielen kam er bereits zum Einsatz, doch er will möglichst bald auch in der Liga durchstarten

Mit einem Tor hat es im Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Gaziantepspor Kulübü zwar nicht geklappt, doch Marco Schuster hat trotzdem gut lachen. Der 19-jährige Kicker hat einen Profi-Vertrag beim FC Augsburg und arbeitet stetig auf seinen ersten Einsatz in der Bundesliga hin. Mit dem Abitur in der Tasche kann er sich nun vollständig darauf konzentrieren.

Während des Testspiels im Rahmen des Trainingslagers im türkischen Belek, erhielt Schuster eine weitere Chance, sein Können zu zeigen. „Es war schön, dass ich länger spielen durfte. Ich denke, ich habe eine ordentliche Leistung abgelegt“, findet er. Das Training mit Bundesligaprofis wie Daniel Baier oder Tobias Werner ist für ihn inzwischen schon Alltag geworden. „Mittlerweile trainiere ich zum großen Teil bei den Profis mit, obwohl ich noch regelmäßig mit dem FCA II in der Regionalliga spiele.“ Seine Mannschaftskollegen hätten ihn gut aufgenommen und seien alle sehr freundlich, wie Schuster betont. „Klar, dass ich mal die Bälle trage“, sagt er lachend, „ich bin eben einer der Jüngsten. Aber man kann mit allen ganz normal reden.“ Von seinen routinierten Kollegen schaut sich Schuster einiges ab: „Man kann nicht nur sportlich von ihnen lernen, sondern auch was das Verhalten betrifft.“

Bislang stand der junge Fußballer aus Rögling in sechs Testspielen für die Profis des FCA auf dem Platz und saß in der Bundesliga auf der Bank. Er hofft nun auf einen baldigen Einsatz in der Bundesliga. Dass das schneller der Fall sein könnte, als gedacht, bewies erst vergangenen Monat sein damaliger Teamkollege Erik Thommy, der zurzeit an den FC Kaiserslautern ausgeliehen ist. Der durfte in der Nachspielzeit des letzten Vorrundenspiels für knapp zwei Minuten auf den Platz. „Da gehört eben auch ein bisschen Glück dazu“, weiß Schuster. „Natürlich wünsche ich keinem Mannschaftskollegen eine Verletzung“, betont er, aber manchmal rücke dadurch eben ein Nachwuchsspieler auf. „Ich werde versuchen, einfach weiter Gas zu geben und mich dem Trainer anzubieten.“

Bei allem Ehrgeiz ist es für den 19-Jährigen wichtig, mit seiner Heimat verbunden zu bleiben. Obwohl er seit 2008 und damit schon als Schüler bei den Nachwuchsteams des FCA spielte, wohnte er bis vor kurzem noch Zuhause in Rögling. „Meine Familie und meine Freunde sind mir sehr wichtig, sie bedeuten für mich Heimat. Mit ihnen kann ich über alles reden“, sagt Schuster. Selbst jetzt, da er eine kleine Wohnung in Augsburg hat, fährt er oft mehrmals pro Woche nach Hause oder zu seiner Freundin nach Nördlingen. Auch in Bezug auf seine Zukunft und seine Wünsche zeigt sich Schuster äußerst bodenständig. „Klar gibt es Träume, aber von der Champions League oder Weltmeisterschaft zu träumen macht erst mal keinen Sinn. Ich mache lieber einen Schritt nach dem anderen. Mein erstes Ziel ist ganz klar, in der Bundesliga zu spielen.“

Aufrufe: 026.1.2015, 09:39 Uhr
Donauwörther Zeitung / Stephanie UtzAutor