2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Frank Vieten
F: Frank Vieten

Das kalte Licht der Roten Laterne

Kommentar: Der SV Hönnepel-Niedermörmter will, kann aktuell aber scheinbar nicht

Die Fußballer des SV Hönnepel-Niedermörmter vermeiden den Blick auf die Tabelle. Verständlich. Wenn schon die Leistung auf dem Platz ernüchternd ist, muss man sich das Ergebnis nicht auch noch schwarz auf weiß vor Augen halten.
Das Bemühen der Spieler ist da, auch gegen den VfB Homberg, doch am Ende schlurfen sie mit hängenden Köpfen vom Rasen. Nach dem Gegentor hatte die Mannschaft von Trainer Daniel Beine mehr als 70 Minuten Zeit, die Kugel wenigstens einmal am Homberger Keeper Philipp Gutkowski vorbei zu bringen. Es gelang nicht. Auf der Tribüne fiel daraufhin der Satz, Hö.-Nie. werde wohl kaum noch einmal in dieser Saison auf einen ähnlich harmlosen Gegner treffen, wie ihn der Aufsteiger vom linken Duisburger Rheinufer darstellte. Sollte der personelle Schnitt beim SV Hö.-Nie. zum Ende der vergangenen Saison etwas zu stark gewesen sein, als die Verantwortlichen unter dem Gesichtspunkt des Sparens den Kader zu großen Teilen neu zusammenstellten? Fehlende Gewissenhaftigkeit darf man ihnen dabei nicht vorwerfen. Trainer Beine und Andre Egink als Sportlicher Leiter haben mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, gute entwicklungsfähige Spieler an sich gebunden. Spieler, die wegen ihres jungen Alters allerdings eines noch nicht vorweisen können: Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit im Abstiegskampf. Das fehlt dem SV Hö.-Nie. - und deshalb geht er schweren Zeiten entgegen. Schon jetzt beträgt der Abstand zum rettenden Ufer sieben Punkte - und am nächsten Sonntag geht's zum Regionalliga-Absteiger SSVg. Velbert. Es gibt angenehmere Zeiten.
Aufrufe: 024.10.2016, 17:05 Uhr
RP / Reinhard PöselAutor