2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Christian Deutzmann
F: Christian Deutzmann

"Das ist für uns das Spiel des Lebens"

Kreisligist Post SV Solingen trifft im Niederrheinpokal auf Drittligist MSV Duisburg und würde gern zu Hause spielen

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Die Auslosung im Niederrheinpokal bescherte dem Fußball-Kreisligisten Post SV viel Freude: "Ich habe einige Purzelbäume geschlagen", berichtet Trainer Rudi Mirtic, nachdem feststand, dass es seine Truppe mit keinem Geringerem als dem Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg zu tun bekommnen wird.

"Wir freuen uns tierisch und sind alle ganz euphorisch. Die Post hatte noch nie so einen Gegner, wir waren ja auch die erste Mannschaft des Klubs, die es in ein Finale eines Kreispokals geschafft hatte. Diese Auslosung ist jetzt natürlich Sahne. Das ist für uns das Spiel des Lebens. Auch wenn es nur eine Hobbykarriere ist, ist es eine Fußballerkarriere." Vor allem für Spieler wie Dennis und Kevin Fax, Marcel Siemes oder Christian Weiß freut sich der Coach: "Für die, die so lange dabei sind und mit uns noch aus der Kreisliga B aufgestiegen sind, ist das das i-Tüpfelchen."

Allerdings ist noch fraglich, wann und wo die Partie über die Bühne gehen wird. "Es kommt einiges auf uns zu. Wir müssen gucken, dass wir das in Solingen machen können", sagt Mirtic, wohlwissend, dass der heimische Ritterplatz sicher nicht infrage kommt, da der MSV schon 2000 bis 2500 Fans mitbringen dürfte. Als erstes Ausweichquartier kam das Walder Stadion in den Sinn, allerdings gibt es dort kein Flutlicht, was bei einem Spiel unter der Woche - zur Wahl standen Dienstag, 23. oder Mittwoch 24. August - aber notwendig ist. Die Duisburger, am Montag ins Trainingslager nach Südtirol gereist sind, hatten der Post angeboten, die Partie in der Länderspielpause, genauer am 3. September, steigen zu lassen. "Dann hätten wir um 15.30 Uhr spielen können, das wäre ein Traum für uns gewesen", meint Mirtic, doch der Traum wurde bereits von der Stadt beendet: "An dem Samstag findet dort ein Feuerwehrfest mit 2000 Leuten statt. Wir müssen also noch mal mit der Stadt und dem MSV sprechen", sagt der Post-SV-Trainer.

Eine Möglichkeit wäre auch ein Heimrechttausch, dann würde es im Stadion in Duisburg-Homberg zur Sache gehen, da die Post sicher nicht die Miete der Arena in Meiderich bezahlen kann. Das ist aber weder dem MSV noch den Solingern so richtig recht. "Für uns wäre natürlich ein Heimspiel besser", sagt denn auch Mirtic. "Da kann man sich als Verein gut präsentieren, und wenn alles drumherum passt, bleiben bestimmt ein paar Euro hängen."

Unabhängig vom Spielort weiß der Trainer: "Das wird generell ein Highlight, das ich gut in die Vorbereitung einbauen kann, weil man es auch als Druckmittel nehmen kann. Wir geben jedem die Möglichkeit, sich zu zeigen, und bei einem Kader von 22 Mann sollte jeder erpicht darauf sein, die Einheiten zu nutzen. Für mich ist das sehr positiv."

Aufrufe: 05.7.2016, 22:20 Uhr
RP / Georg AmendAutor