2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche

Das Fupa-Kurz-Interview

Drei Fragen an? ?Klaus-Peter Hohn, neuer Trainer des B-Ligisten SG Schneifel-Stadtkyll II

TV: Herr Hohn, Sie haben vor knapp zwei Wochen das Traineramt bei der zweiten Mannschaft in Stadtkyll übernommen. Wie kam es zu dieser recht kurzfristigen Verpflichtung?

Klaus-Peter Hohn: Die Rückkehr war aus der Not heraus geboren worden, weil der bisherige Trainer Günter Mehles den zeitlichen Aufwand nicht mehr stemmen konnte. Günter Mehles hatte ja zu Saisonbeginn zugesagt, der Mannschaft nochmals als Trainer helfen zu wollen, hatte dann aber ein Angebot, in seinem Heimatort Wallenborn das Amt des Bürgermeisters zu übernehmen. Drei Ämter gleichzeitig – er ist ja auch Schulleiter in Gerolstein – hätten den zeitliche Rahmen gesprengt. Die Mannschaft sprach mich darauf hin an und wir setzten uns im Mannschaftsrat zusammen, sodass die Rückkehr schnell gedeckelt war.

TV: Wie gestaltet sich denn die derzeitige personelle Situation?

Hohn: Wir haben das Problem, dass fünf Spieler dauerhaft in Köln sind. Dass heißt, dass sie unter der Woche nicht trainieren und sie nur freitags eine Einheit absolvieren können. Durch die schleppende Vorbereitung, den daraus resultierenden konditionellen Defiziten und der Verletztenmisere der ersten Mannschaft müssen wir improvisieren. Wir haben mit Mieczyslaw Targosz einen talentierten Spieler aus Jünkerath dazu geholt. Der absolviert derzeit in Polen zwar sein Meisterstudium, doch ist schon spielberechtigt. Er kam in beiden Mannschaften schon zum Einsatz und ist vielseitig verwendbar. Er ist ein toller Fußballer mit Perspektive. Mit Martin Knuppen habe ich jetzt den ehemaligen Trainer als Spieler zurückgewinnen können. Marcel Winkels war zuletzt vier Wochen in Australien, steht aber wieder zur Verfügung. Die Mannschaft braucht natürlich die Routiniers um Guido Diederichs, Bernhard Klasen und Thorsten Fiedlers.

TV: Welche Zielstellung gilt bis zur Winterpause?

Hohn: Ziel bis zur Winterpause ist es, auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen und möglichst viele Punkte gesammelt zu haben. Dann können wir in Ruhe personell nochmal nachlegen bzw. die zurückkommenden Spieler für die erste Mannschaft auch für uns nutzen. Nahziel ist natürlich nach dem Spiel gegen Nattenheim, auch gegen Schleid und Kylltal Gerolstein zu punkten. Der Druck ist schon groß. (L.S.).TV

Aufrufe: 015.10.2014, 21:10 Uhr
Lutz SchinköthAutor