2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das Aus im WFV-Poka
Das Aus im WFV-Poka

Das Aushängeschild des Bezirks: VfL Sindelfingen

Der einzig verbliebene Verbandsliga-Club geht selbstbewusst in die neue Saison

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Der VfL Sindelfingen hat durch eine hervorragende Rückrunde in der vergangenen Saison den Klassenverbleib in der Verbandsliga gesichert. In diesem Jahr haben die Sindelfinger ebenfalls den Klassenverbleib im Blick, ihre Ambitionen sind aber gestiegen. „Wir sind selbstbewusst genug, um einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel auszugeben“, sagt Sindelfingens Trainer Maik Schütt vor dem Punktspielauftakt heute gegen den TSV Berg.

Was für ein Kraftakt in der Rückrunde der vergangenen Saison: Der VfL Sindelfingen belegte in der Rückrundentabelle Platz sechs mit 26 Punkten und sicherte sich dadurch den Klassenverbleib nach einer missglückten Hinrunde. Aufgrund der Abstiege der SV Böblingen und des VfL Nagold aus der Verbandsliga sind die Sindelfinger nun das Aushängeschild im Fußballbezirk Böblingen/Calw. Eine Position, die der VfL verteidigen will. Die Rückrunde hat die Sindelfinger viel Kraft gekostet, körperlich wie mental. Der Druck war enorm hoch, stets punkten zu müssen, um den drohenden Gang in die Landesliga abzuwenden. Sindelfingens Trainer Maik Schütt geht davon aus, dass seine Mannschaft die „Riesenbelastung“ sehr gut weggesteckt hat in der Sommerpause. „Ich habe das Gefühl, dass alle alles dafür getan haben, um weiterhin in der Verbandsliga zu spielen. Die Jungs haben sich nach der Pause wieder richtig gefreut auf die kommende Verbandsliga-Saison.“

Ziel: einstelliger Tabellenplatz

Auf eine Spielzeit, die nach Vorstellung der VfL-Verantwortlichen deutlich weniger nervenaufreibend verlaufen möge. So gibt Maik Schütt nicht etwa erneut den Klassenverbleib als Ziel aus. „Wir wollen ja uns als Mannschaft und als Verein weiterentwickeln. Immer nur den Klassenerhalt als Ziel zu nennen, taugt dafür nicht. Wir haben eine gute Mannschaft und sind selbstbewusst genug, dass wir einen einstelligen Platz anpeilen“, sagt Maik Schütt. Spannend wird sein, wie der VfL den Abgang von Torjäger Andreas Poser verkraften wird. Er hat in der vergangenen Runde 15 Tore erzielt und maßgeblich zum Klassenverbleib beigetragen. „Darüber zu jammern, dass Andreas gegangen ist, wäre zu einfach. Wir haben neue Spielertypen bekommen, unser Spiel in der gegnerischen Hälfte wird sich etwas verändern“, sagt Schütt.

Starke Neuzuänge

Einer dieser Neuzugänge ist Marcello Di Fabio vom 1. Göppinger SV, der sehr spielstark ist, der die Bälle im Angriff gut behaupten kann. Das gilt auch für Endrit Syla (SKV Rutesheim), der zudem auch als Flügelspieler Qualitäten hat. Schütt: „Wir werden in der Offensive auf jeden Fall flexibler sein.“ Ein weiterer Neuzugang, der das Potenzial zum Stammspieler hat, ist Armin Zukic (TuS Metzingen). Schütt: „Wir hatten auf der linken Außenbahn immer Probleme. Armin hat eine sehr gute Technik, ein gutes Tempo und er tritt sehr gute Freistöße. Aus ruhenden Bällen he-raus haben wir letzte Saison kein Tor erzielt.“
Maik Schütt freut sich darüber, dass in dieser Saison innerhalb des Teams ein großer Konkurrenzkampf herrscht. Er ist dadurch in der Lage, von der Bank aus Druck auszuüben. Kein Akteur kann sich hängen lassen in der trügerischen Gewissheit, er habe einen Stammplatz sicher. Daher werde es auch „Härtefälle auf der Bank geben“, sagt Schütt. Am heutigen Samstag in der Partie beim TSV Berg (Anspiel 15.30 Uhr) hofft Sindelfingens Coach auf einen guten Saisonstart. Mit einem Punkt könnte er sicherlich leben, gilt Berg doch als einer der Favoriten auf die Meisterschaft. Berg hat sich mit etlichen Spieler des SC Pfullendorf verstärkt, sie bringen viel Oberliga-Erfahrung mit. Schütt lässt sich davon nicht beirren: „Wir schauen nur nach uns.“

Aufrufe: 013.8.2016, 07:40 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor