Dalums Lingers mit Dreierpack und Lucky Punch

Wer beim 3:2-Sieg des SV Dalum bei Eintracht Emmeln einen Matchwinner küren will, der muss nicht lange suchen: Dieser Titel kann nach dem Spiel am Sonntag nur an Niklas Lingers gehen. Der 17-jährige Youngster vom SV Dalum schnürte gegen Emmeln zunächst einen Doppelpack (6., 16.). Als sich Emmeln nach der Pause durch Tore von Enrico Feletti (49.), und Dennis Dzanija (56.) bis zum Ausgleich kämpfte, setzte Lingers in der 90. Minute mit seinem dritten Treffer den Lucky Punch. „Das ist total bitter“, war Eintracht-Trainer Ragne da Paixao geknickt. Er kritisierte die Einstellung seiner Truppe vor der Pause: „Das war von einigen eine Katastrophe“, so da Paixao, der aber auch die spätere Aufholjagd lobte: „Wir haben uns besser gestellt und mehr Zweikämpfe gewonnen“, sagte da Paixao.

Union verpasst Punkte

Auch Union Meppen hat sich an diesem Wochenende nicht belohnt für gute Leistungen. Nach dem unglücklichen 0:3 am Freitag in Haren unterlagen die Esterfelder am Sonntag dem SV Langen ebenfalls mit 0:3. „Ich bin nicht unzufrieden, aber das ist einfach ärgerlich“, bescheinigte Union-Trainer Hendrik Schnieders seiner Truppe eine gute Leistung gegen den Spitzenreiter, der öfters in Bedrängnis kam. „Wir haben einfach nur die Dinger nicht gemacht. Das ist der einzige Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann“, ärgerte sich Schnieders, „aber so ist das nun mal, wenn man unten drin steht. Wir hätten an diesem Wochenende mindestens zwei Punkte mitnehmen müssen.“ Michael Otten brachte den SVL mit einem Freistoß auf die richtige Bahn (42.), ehe in der Schlussphase Markus Raming-Freesen (75.) und Gerrit Schulte (83.) Unioner Fehler eiskalt bestraften.

Einen wichtigen Sieg im Tabellenkeller holte Alemannia Salzbergen mit einem 1:0 gegen den VfL Emslage. „Nach dem schlechten letzten Spiel mussten wir etwas machen – und das haben wir geschafft“, sah SVA-Coach Friedhelm Schüring ein „tolles Spiel“ seiner Schützlinge. „Wir haben die Räume dichtgehalt, kaum Chancen zugelassen und sogar noch einige Möglichkeiten nicht genutzt“, lobte Schüring auch das Schiedsrichtergespann um Andre Eikens für einen souveränen Aufritt.

Kein Geschenk für Robin

Den legte auch der VfL Herzlake beim ungefährdeten 5:1-Sieg in Aschendorf hin. Nach drei sieglosen Spielen in Folge ließ der VfL keine Zweifel beim Aufsteiger aufkommen. Kapitän Patrick Middendorf trug sich dreimal in die Torschützenliste ein. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Herzlake war klar überlegen“, gestand Aschendorfs Ko-Trainer Matthias Brauer ein. Somit konnte der TuS seinem Trainer Patrick Robin kein Extra-Geschenk zur Geburt seines Kindes am Freitag machen.

Verschossener Elfer als Schlüsselszene

Sich selbst beschenkt hat Blau-Weiß Lorup mit einem 2:0-Sieg gegen den TuS Haren. Dabei scheiterte Torsten Gevers unmittelbar vor der Halbzeit mit einem Strafstoß am glänzend parierenden Andreas Schrand im Loruper Tor. „Die Schlüsselszene der Partie“, kommentierte Loups Sportlicher Leiter Dieter Jansen, der die Urlaubsvertretung für BW-Coach Heinz Stienken übernahm. Sein Team zeigte in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht und holte sich einen verdienten Sieg. Dementsprechend bedient war Harens Trainer Daniel Vehring: „Das 1:0 kassieren wir durch einen unnötigen Elfmeter. Und danach kommt nichts mehr von uns“, sagte Vehring.

Geeste mit Reaktivierten zum Derbysieg

Akute Personalprobleme plagten die DJK Geeste bisher in der Kreisliga. Auch mit den Ergebnissen klappte es noch nicht so. Zum Derby gegen Schwefingen wurden alte Kräfte reaktiviert – mit Erfolg: 2:0 besiegte die DJK den Nachbarn aus Schwefingen.

Mit den alten Bekannten Markus Lüken und Stefan Meiners standen zwei Leistungsträger der letzten Jahre wieder in der Startelf. Trotzdem brauchte Geeste eine Weile, um vor 200 Zuschauern in die Partie zu finden. Die Gäste aus Schwefingen legten einen guten Start hin, verpassten aber in den ersten 25 Minuten einen Treffer. Danach fingen sich die Hausherren und vergaben bis zur Halbzeitpause mehrere hochkarätige Chancen: Niklas Meer traf unter anderem die Latte.

Auch nach der Pause dominierte Geeste, aber erst Marco Lammers mit einem direkt verwandelten Strafstoß erlöste sein Team (75.) mit der verdienten Führung. David Münch schloss zehn Minuten später einen Konter zum 2:0-Endstand ab.

„Ein ganz wichtiger Sieg für uns“, jubelte DJK-Trainer Guido Berndsen nach der Partie über den dritten Saisonsieg. „Der war auch absolut verdient“, sagte Berndsen. Dem konnte sich Schwefingens Obmann Daniel Gruber nur anschließen. „Wir haben 25 Minuten gut gespielt und das war‘s dann“, sagte Gruber und blickte auf die erste Halbzeit: „Wir hatten Glück, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand.“ In der zweiten Halbzeit sah er Geeste vor allem bissiger. „Uns hat die letzte Galligkeit gefehlt“, kritisierte Gruber nach der zweiten Niederlage in Folge.