2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Coach Marcel Richter steht mit seinen Dachauern vorm Bayernliga-Aufstieg. F: Geisler
Coach Marcel Richter steht mit seinen Dachauern vorm Bayernliga-Aufstieg. F: Geisler

Dachau vorm Titelgewinn - TuS in Freising

34. Spieltag: TSV reicht Remis zur Meisterschaft +++ Erlbach schielt auf Relegationsplatz

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Wer wird Meister, wer geht in die Aufstiegsrelegation? Während im Tabellenkeller alles geregelt ist, fallen an der Tabellenspitze die Entscheidungen erst am letzten Spieltag. Dabei befindet sich der TSV Dachau in einer komfortablen Aussgangsposition. Der Tabellenführer hat drei Zähler Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Holzkirchen und mit dem Heimspiel gegen Hebertsfelden eine durchaus lösbare Aufgabe vor der Brust. Der TuS muss in Freising eine harte Nuss knacken. Sollten die Oberländler in der Domstadt verlieren, müssen die Mannen um Coach Mike Probst gebannt den Blick in den Rückspiegel werfen. Denn der SV Erlbach lauert auf eine Pleite der Holzkirchner, um noch auf den Relegationsplatz zu springen.

TSV 1865 Dachau - SV Hebertsfelden
Der Meistersekt darf schon kalt gestellt werden in Dachau. Dem TSV reicht bereits ein Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Hebertsfelden zum Titelgewinn. "Wir haben am Samstag im Heimspiel die große Chance, die Meisterschaft perfekt zu machen. Wir werden auch gegen Hebertsfelden voll auf Sieg spielen und uns nicht mit irgendwelchen Rechenspielen beschäftigen. Es ist Zeit, sich für eine kräftezehrende Saison zu belohnen", erklärt TSV-Pressesprecher Matthias Kovacs selbstbewusst. Die Truppe von Coach Marcel Richter befindet sich in bestechender Form und hat die letzten vier Spiele allesamt gewonnen. Dabei lief vor allem die Angriffsmaschinerie der Dachauer zu Hochform auf. Sage und schreibe 22 Tore erzielten Wargalla, Wolf und Co. in den vergangenen vier Partien. Nur schwer vorstellbar, dass ausgerechnet der formschwache SVH dem TSV ein Bein stellen kann. Bei den Niederbayern lief in den vergangenen Wochen nicht viel zusammen. Negativer Höhepunkt war die 0:7-Heimklatsche gegen Holzkirchen. Die Schützlinge von Trainer Christian Kagerer werden den Fokus schon auf die anstehenden Relegationsspiele legen.



SC Eintracht Freising - TuS Holzkirchen
Nur ein Sieg in Freising hält die Holzkirchner Hoffnungen auf den Meistertitel am Leben. Zudem müsste Dachau sein Heimspiel gegen Hebertsfelden verlieren - nur dann wäre die Probst-Truppe Meister. Dass die Männer aus dem Oberland noch die Minimalchance auf den Titel haben, verdanken sie dem gewonnenen direkten Vergleich gegen den TSV Dachau. Aber zunächst wollen sich die Holzkirchner nur auf ihre Aufgabe in der Domstadt konzentrieren, die schwer genug werden dürfte. Für den SCE geht es darum, sich mit einem positiven Resultat in die Sommerpause zu verabschieden. Zwar musste die Eintracht die vergangene Begegnungen personell arg dezimiert bestreiten, doch die Qualität im Kader reicht allemal aus, um an guten Tagen jede Mannschaft der Liga zu schlagen. Ein besonderes Augenmerk werden die Holzkirchner dabei auf Benjamin Held legen müssen. Der Top-Torjäger der Landesliga Südost bringt es auf überragende 30 Treffer in 33 Spielen. Ein Punkt würde dem TuS reichen, um zumindest den Relegationsplatz zu festigen, denn den Direktvergleich gegen den SV Erlbach haben die Probst-Jungs für sich entschieden.

SV Erlbach - 1. FC Passau
Der Meisterzug ist zwar für den SV Erlbach abgefahren, doch der Aufsteiger kann im Fall einer Holzkirchner Niederlage noch auf den Relegationsplatz springen und damit eine überragende erste Saison in der Landesliga krönen. Nach einem kurzen Durchhänger gegen Türk Gücü und Ergolding, präsentierten sich die Erlbacher letzte Woche wieder in Topform. Die Schützlinge von Chefcoach Robert Berg fegten den TSV Ampfing auswärts mit 5:1 vom Feld und schickten die Mannen aus dem Landkreis Mühldorf am Inn in die Bezirksliga. Am Samstag soll das letzte Heimspiel gegen Passau gewonnen werden, um anschließend den Blick Richtung Freising zu werfen. Ein Dreier gegen den 1. FC Passau sollte durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Der niederbayerische Traditionsklub hatte sich dank eines starken Zwischenspurts mit fünf Siegen in Serie nahe ans rettende Ufer herangeschoben. Doch auf der Zielgerade scheint der Fuchs-Truppe etwas die Luft auszugehen. Die letzten beiden Spiele gegen den FC Gerolfing und den TSV Dachau wurden in den Sand gesetzt. Der direkte Klassenerhalt ist deshalb ad acta gelegt. Der FCP konzentriert sich schon voll und ganz auf die bevorstehende Abstiegsrelegation.

Aufrufe: 023.5.2014, 14:58 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor