2024-05-08T14:46:11.570Z

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René Krackes Leidenszeit dauerte achteinhalb Monate. Am 27. Februar möchte er spielen. Foto Berlin
René Krackes Leidenszeit dauerte achteinhalb Monate. Am 27. Februar möchte er spielen. Foto Berlin

D/A mit schlechter Sicht

Nur der starke Nebel behindert beim Trainingsauftakt des Oberligisten - René Kracke wieder dabei

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Der Fußball-Oberligist SV Drochtersen/Assel ist am Dienstagabend in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet. Die Saison geht am 27. Februar weiter. Dann empfangen die Kehdinger als aktueller Tabellenführer zum Auftakt den TB Uphusen.

Nebel wabert durch das Kehdinger Stadion in Drochtersen. In der hinteren Kurve der 400-Meter-Bahn verschwinden die Fußballer hinter der grau-weißen Wand. Trainer Enrico Maaßen testet, ob seine Spieler in der fußballfreien Zeit ihre Hausaufgaben erledigt haben. Der Cooper-Test gibt Aufschluss. Zwölf Minuten lang laufen die Drochterser im Kreis. Nach Ablauf der Zeit ruft der Betreuer: „Stopp!“ Alle bleiben stehen und zählen Runden und Meter. D/A-Stürmer Alexander Neumann, Jannes Elfers und Jasper Gooßen schaffen 3200 Meter. Ein guter Wert.
Stürmer Danny-Torben Kühn besuchte zweimal pro Woche das Fitnessstudio und stieg auf das Laufband. Mittelfeldmann Nico Mau drehte Runden auf Krautsand. Torwart Christoffer Schellin legte Lauf- und Kraftübungen ein. Die Spieler waren recht fleißig. Sie genießen den Platz an der Sonne in der Oberliga und wollen so lange wie möglich Spitzenreiter bleiben. Spielen möchte naturgemäß jeder. Kühn hat sich vorgenommen, vom ersten Spieltag an Stammspieler zu werden. Mau sagt, er wolle sich beweisen und so viel wie möglich auf dem Platz stehen. Schellin dürfte gesetzt sein im Tor.
Spielgestalter René Kracke ist nach langer Verletzungspause wieder dabei. Vor achteinhalb Monaten ließ er sich das gerissene Kreuzband operieren. Am Dienstag machte Kracke alles mit. „Am 27. Februar wieder spielen zu können, ist der Plan“, sagt Kracke. Unter Druck stünde er allerdings nicht. Der Verein gibt ihm alle Zeit der Welt.
Maaßen hält an der Spielweise seines Teams fest. Die Nuancen will er verbessern, die Defensivarbeit bei Standardsituationen, die Effektivität beim Torabschluss. Fünfeinhalb Wochen hat er Zeit. „Mit Kraft und Euphorie wollen wir in die Rückrunde gehen“, sagt Maaßen. Er hofft, dass er im Mai noch genauso gern auf die Tabelle schaut wie heute.
„Arbeit“ nennt der Vorsitzende der SV Drochtersen/Assel, Rigo Gooßen, das, was in den nächsten Wochen auf die Fußballer zukommt. Die Mannschaft beginne bei Null. „Arbeiten“ müssten die Spieler, um mindestens auf den gleichen Stand der Hinrunde zu kommen. Die Tabelle habe er, Gooßen, sich in dieser Winterpause ein paar Mal angesehen. Die Tabellenführung sei aber lediglich ein Etappenziel. Auf dem Weg in die Regionalliga? Gooßen will den März abwarten. „Über alles andere denken wir dann nach“, sagt er.
w Einen Film zum Trainingsauftakt gibts ab Mittwochabend bei
www.tageblatt.de

Aufrufe: 021.1.2015, 10:13 Uhr
Daniel BerlinAutor