2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mehr Zielstrebigkeit und Wille erhofft sich Creußens Trainer Uwe Raster gerade auch von seinen Neuzugängen. F: Kolb
Mehr Zielstrebigkeit und Wille erhofft sich Creußens Trainer Uwe Raster gerade auch von seinen Neuzugängen. F: Kolb

Creußen: Mit FSV-Trio zum direkten Klassenerhalt

Der 1.FC Creußen stellte als Aufsteiger bisher seine Konkurrenzfähigkeit unter Beweis und will jetzt mehr +++ Trainer Uwe Raster: "Talent alleine reicht in der Bezirksliga nicht mehr"

Als Aufsteiger will man sich in den meisten Fällen zuerst einmal etablieren und damit nachweisen, dass man in der klassenhöheren Lige zurecht vertreten ist. Genau das hat der 1.FC Creußen in der Bezirksliga Oberfranken Ost zur Winterpause bereits geschafft und steht derzeit sogar auf dem ersten Relegationsplatz. Um jedoch auch noch das Saisonziel direkter Klassenerhalt angreifen zu können, hat sich der Liganeuling nun mit gleich drei Neuzugängen vom Landesligisten FSV Bayreuth verstärkt. Zudem konnte Trainer Uwe Raster einen vielversprechenden Perspektivspieler beim 1.FCC begrüßen.

Zur Winterpause stehen für den Bezirksligaaufsteiger 1.FC Creußen durchaus respektable 15 Punkte zu Buche. Damit schaffte es die Mannschaft aus dem Landkreis Bayreuth sogar auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz 14. Doch mit dieser Platzierung will man sich beim 1.FCC noch lange nicht zufrieden geben, wie auch Trainer Uwe Raster klar zum Ausdruck bringt: "Wenn es am Saisonende dabei bleibt, müssen wir uns damit abfinden, aber unser Minimalziel ist und bleibt natürlich der direkte Nichtabstieg."

Umso wichtiger dürfte deshalb auch der 3:1-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten ZV Thierstein (15.) am letzten Spieltag vor der Winterpause gewesen sein. Durch den Heimdreier, den erst Florian Krauß mit seinem Last-Minute-Treffer sicherstellte (91.), überholte Creußen nämlich nicht nur Gegner Thierstein, sondern überwintert dadurch überhaupt erst auf dem psychologisch wichtigen ersten Relegationsplatz. "Dieser Sieg war gerade für den Kopf absolut Gold wert", fiel auch Trainer Uwe Raster ein Stein vom Herzen und meint weiter: "Wir wollten dieses Spiel auch auf keinen Fall ausfallen lassen."

Dennoch wird man angesichts des Saisonverlaufs das Gefühl nicht los, als hätte der 1.FC Creußen sogar noch mehr errreichen können. Immerhin schon sechs Unentschieden (nur der TSV Mistelbach hat mehr) stehen für den Aufsteiger auf der Habenseite und in den meisten Fällen war ein Dreier nicht wirklich außer Reichweite. "Ich denke auch, dass der überwiegende Teil der sechs Remis durchaus auch positiver für uns hätte ausfallen können", weiß auch der Creußener Übungsleiter, der jedoch auch anmerkt: "Dadurch haben wir aber auch nachgewiesen, dass wir absolutu konkurrenzfähig sind."

Tatsächlich lieferte Creußen beinahe allen Gegner einen meist gleichwertigen Kampf und war lediglich beim 0:4 gegen den Meisterschaftsmitfavoriten SV Poppenreuth chancenlos. Selbst gegen das Spitzenduo Saas Bayreuth (0:2 und 2:4) und Friesen (1:2) hielt man die Spiele lange offen. Topteams wie Trogen (1:1) und ATS Kulmbach (0:0) mussten gegen den frechen Aufsteiger sogar Punkte liegen lassen. Damit die Creußener Formkurve in Zukunft vielleicht noch deutlicher nach oben zeigt, verpflichtete man nun in Enis Gashi, Sven Rosenzweig und Harrison Booth ein vielversprechendes Trio vom Landesligisten FSV Bayeruth sowie in Maurizio Hajaier vom TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf einen echten Perspektivspieler. "Von Harrison Booth erwartete ich mir mehr Konstanz zwischen den Pfosten, Sven Rosenzweig wird die Mannschaft mit seiner großen Erfahrung führen sowie Verantwortung übernehmen und Enis Gashi ist ein Strafraumstürmer, der mit allen Wassern gewaschen ist", freut sich Uwe Raster über den Transfercoup.

Somit kann der Endspurt in der Bezirksliga Ost für den 1.FC Creußen also kommen, da Uwe Raster zudem genau weiß, was dem 1.FCC für den angestrebten direkten Klassenerhalt noch fehlt: "Einige Spieler müssen an Zielstrebigkeit und Willen noch etwas zulegen. Außerdem muss das ein oder andere dem Fußball vielleicht noch untergeordnet werden, denn Talent alleine reicht in der Bezirksliga nicht mehr."

Aufrufe: 02.1.2017, 12:33 Uhr
Steffen BerghammerAutor