Cottbus will gegen den BFC alle Antennen ausfahren

Der Cottbuser Trainer kann sich noch sehr gut an das Hinspiel erinnern. Für Energie war es so etwas wie der Dosenöffner in der Regionalliga. Nach drei Unentschieden und der Niederlage in Schönberg platzte im Jahnsportpark beim 2:1-Erfolg der Knoten für die Lausitzer - ausgerechnet im Traditionsduell gegen die Berliner gelang der erste Saisonsieg. "Wir hatten weit über 1000 Fans dabei, die Stimmung war unfassbar", so Wollitz. Ähnliche Bedingungen erwartet der FCE-Coach auch am Samstag im Stadion der Freundschaft: "Es wird sicher eine große Kulisse geben. Alleine in Berlin sollen schon 900 bis 1000 Tickets verkauft worden sein. Das zeigt die Erwartungen an dieses Spiel. Und bei einem Derby sind die Erwartungen der Fans immer noch etwas höher."

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Da kommt die entspanntere Situation im Energie-Lazarett zur rechten Zeit: Bis auf die Langzeitverletzten Jonas Zickert, Philipp Knechtel und Alexander Meyer sind alle Spieler wieder an Bord. Auch Topstürmer Benjamin Förster ist nach seiner ausgeheilten Fleischwunde zurück im Kader. Wollitz wollte sich aber noch nicht in die Karten schauen lassen, ob der Angreifer auch gleich wieder eine Option für die Anfangself ist. "Er hat die meisten Tore erzielt und viele vorbereitet. Vor seiner Verletzung war er in einer sehr guten Form. Wir glauben aber, dass es noch nicht über 90 Minuten reichen wird. Deswegen werden wir im Trainerteam aus dem Bauch heraus, aber auch mit Vernunft entscheiden, ob wir ihn gleich von Anfang an bringen werden", so Wollitz. Gute Nachrichten gab es darüberhinaus auch von Zickert und Knechtel. Wollitz: "Beide haben nach ihren Verletzungen den Test bestanden und dürfen wieder mit ins Mannschaftstraining eingegliedert werden."

Gegen den BFC erwartet der Trainer wie bereits im Hinspiel ein enges Duell. "Der BFC hat sportliche Waffen, gerade was das Offensivspiel betrifft. Da müssen wir alle Antennen ausfahren. Wir werden wieder alles investieren müssen. Am Ende darf kein Tropfen Benzin mehr im Tank sein", fordert Wollitz von seinen Spielern. Gleichzeitig hofft er auch, dass es auf den Rängen ruhig bleibt: "Wir können ein Botschafter sein: Gerade nach den ganzen Vorfällen der letzten Wochen wollen wir trotz der sportlichen Rivalität ein positives Signal senden."

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