2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Liegt mit Schönkirchen aussichtsreich im Titelrennen: TSG-Coach Stefan Köpke. Foto: ow*
Liegt mit Schönkirchen aussichtsreich im Titelrennen: TSG-Coach Stefan Köpke. Foto: ow*

Concordia Schönkirchen zur Heimmacht avanciert

Hinrunde brachte neun Siege in neun Spielen +++ Zweikampf um den Titel mit Inter Türkspor

Seit einem Jahr ist Stefan Köpke in Schönkirchen zu Hause. Der erfahrene Coach, der auch über zehn Jahre die Geschicke des ,,Nachbarn" TSV Klausdorf leitete, kehrte im Winter vom FC Kilia Kiel kommend ins Schönkirchener Augustental zurück. Kilia Kiel thronte damals auf Rang eins in der Verbandsliga, Schönkirchen dümpelte lediglich im Mittelfeld herum. Köpke war aber schon damals von der TSG und diesem auf dem ersten Blick überraschenden Wechsel überzeugt: ,,Ich sehe in Schönkirchen sehr viel Potenzial", sagte Köpke im Winter 2014 bei der Bekanntgabe seines Wechsels. Köpke kehrte ohne großen Abschiedsschmerz und mit Vorfreude heim zu seinem Verein, für den er einst als Aktiver viele Jahre die Fußballschuhe schnürte.

Wer sich zu Hause wohl fühlt, der lädt gerne ein. Wer sich im Fußball daheim wohlfühlt, der schickt seine ihn besuchenden Gegner mit Vorliebe mit Niederlagen im Gepäck auf die Heimreise. Die TSG Concordia Schönkirchen avancierte unter der Leitung Köpkes regelrecht zu einer Heimmacht. Im Jahr 2015 verloren die Concorden kein einziges Heimspiel, sammelten auch in der Hinrunde aus neun Partien neun Siege. Der Lohn: Schönkirchen liegt hinter Inter Türkspor Kiel punktgleich auf Rang zwei des Klassements, hat aber auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Dass es einen Zweikampf um den Titel geben wird, weiß in der Verbandsliga Nord-Ost jeder. Zu weit sind die beiden führenden Teams der Konkurrenz enteilt. Für diesen Zweikampf sieht sich die TSG Concordia Schönkirchen gerüstet, wenngleich auch Köpke einräumt, dass sich Inter abermals in der Winterpause toll verstärkt hat: ,,Das sind schon gute Jungs, die Inter geholt hat", meint Köpke kurz und knapp zu den drei Neuen Veton Hodaj, Tom Wüllner und Christoph Maliszewski.

Aber auch bei der TSG nehmen drei Neuzugänge den Kampf um die Stammplätze auf. Zwar gingen auch Finn Lühr (Gettorfer SC) und Dennis Schacht (TSV Klausdorf) - mit Marius Reese (Kilia Kiel), Pascal Puls (VfR Laboe) und Marten Henke (eigene Zweite) stehen aber neue Spieler parat, die die Qualität erhöhen. ,,Die Spieler helfen uns definitiv weiter", so Köpke, der sich auch schon für die kommende Spielzeit mit Haris Osmanovic (Preetzer TSV) über einen Wechsel einigen konnte.

Der 49-Jährige freut sich auch über die Rückkehr einiger Spieler, die in der Hinserie lange ausgefallen waren. ,,Es ist eigentlich erstaunlich, dass wir trotz der vielen Verletzten so gut dastehen", sagt Köpke, dem nur der lange Ausfall Jan Sells ein wenig Bauchschmerzen bereitet. Sell zog sich einen Kreuzbandriss zu und fällt auch in der gesamten Rückrunde aus. ,,Jan ist einer unserer Schlüsselspieler", meint Köpke, der aber weiß, dass seine Truppe auch diesen Verlust kompensieren kann.

,,Meine Mannschaft hat eine irre gute Einstellung", sagt der TSG-Coach, der weiß, dass die Mentalität seiner Elf schon in der Hinrunde einige Punkte einbrachte. ,,Wenn ich an das Spiel gegen den ESV denke. Da waren wir schlechter, gewinnen dann aber doch, weil wir an den Sieg glauben und bis zum Schluss dafür kämpfen", sagt Köpke, der jüngst seinen Vertrag zusammen mit Co-Trainer Karsten Wagner um ein Jahr verlängerte. Die Weichen sind also gestellt. Nicht nur, um zu Hause Spaß zu haben und erfolgreich zu sein ...
Aufrufe: 026.1.2016, 07:30 Uhr
SHZ / hluAutor