2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Janine Angrick (am Ball) Steffen Szepanski
Janine Angrick (am Ball) Steffen Szepanski

Cloppenburgerinnen machen es spannend

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Sie haben am Sonntag viele Chancen vergeben, aber die wichtigste genutzt: Und zwar die, den Rückstand auf Werder Bremen zu verkürzen. Während ...
die Hansestädterinnen zu Hause nicht über ein 2:2 gegen BW Hohen Neuendorf hinauskamen, siegten die Zweitliga-Fußballerinnen des BV Cloppenburg im eigenen Stadion gegen den Herforder SV 3:1 (1:0, siehe auch Seite 31). Das Team der Trainerinnen Tanja Schulte und Imke Wübbenhorst liegt noch sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter, der eine Partie mehr absolviert hat.

Die knapp 150 Zuschauer hatten zunächst ein ausgeglichenes Spiel gesehen. "So, langsam wach werden", rief Schulte nach zwölf Minuten. Aber es sollte noch etwas dauern, bis ihr Team so richtig in Schwung kam.

Zweimal sorgte Katarina Kolar für Gefahr vor dem Gästegehäuse, aber auch für den BVC wurde es brenzlig: In der 20. Minute setzte sich Giustina Ronzetti über rechts durch und passte in die Mitte, Pia-Marie Salzmann kam zum Schuss, aber Torhüterin Nienke Olthof parierte. In der 24. Minute wurde Daniela Löwenberg von einem Herforder Schuss am Kopf getroffen, und der Ball flog Ronzetti vor die Füße, aber Olthof rettete erneut. Zwei Minuten später hatten die Cloppenburgerinnen Glück, als Ronzetti den Ball mit dem Kopf nicht richtig erwischte.

Umso besser erwischte Jalila Dalaf den Ball in der 30. Minute. Agnieszka Winczo war fast bis zur Torauslinie gestürmt und hatte dann glänzend an Freund und Feind vorbei diagonal auf Dalaf zurückgelegt, deren 18-Meter-Schuss ins kurze Eck Torfrau Kira Klemmer noch erreichte, ohne ihn festhalten zu können.

Das 1:0 wirkte offenbar wie eine Befreiung. Auf einmal spielte sich der BVC gute Chancen heraus. So brachte eine Freistoß-Variante in der 36. Minute eine gute Gelegenheit zu erhöhen: Janine Angrick spielte flach auf Dalaf, die direkt auf Winczo verlängerte, deren Schuss aus neun Metern den langen Pfosten streifte. In der 40. Minute wurde es kurios: Ein 25-Meter-Geschoss Dalafs knallte an die Latte, und auch Winczos Nachschuss prallte an den Querbalken.

In der zweiten Hälfte setzte sich das Spielchen fort. Der BVC vergab zahlreiche gute Möglichkeiten, aber auch Herford blieb gefährlich. Allerdings waren die Gastgeberinnen dem 2:0 näher als der Gast dem Ausgleich. So schoss Kolar in der 56. Minute aus sieben Metern Entfernung einen aufgesprungenen Ball übers Tor. Doch in der 69. Minute bereitete Daniela Löwenberg glänzend für Winczo vor, die den Ball aus elf Metern Distanz hoch und unhaltbar ins Netz jagte.

Anschließend hätte der BVC alles klar machen können, so traf Winczo erneut die Latte. Es blieb aber bis zur 86. Minute beim 2:0, und dann schien es wieder spannend zu werden. Salzmann nutzte eine Unaufmerksamkeit der BVC-Abwehr, um zu verkürzen. Aber statt vier spannende Minute sahen die Fans postwendend das 3:1. Einen langen BVC-Pass wollte die Herforder Torhüterin Klemmer klären, aber Winczo blockte den Ball ab und konnte anschließend einschieben. "Das war wichtig", sagte Schulte, die diesmal auf Kea Eckermann, Eve Chandraratne, Marta Stobba und Renae Cuellar verzichten musste. "Personell könnte es nun eng werden", befürchtet die 41-Jährige.

Aufrufe: 07.11.2016, 08:30 Uhr
Steffen SzepanskiAutor