Cloppenburg verschenkt Sieg beim Aufsteiger

alles andere als optimal verlaufen. Nach dem bitteren Pokal-Aus im Elfmeterschießen gegen den Erzrivalen VfB Oldenburg verpasste der BVC auch am Sonnabend bei seinem Meisterschaftsauftakt bei Aufsteiger FT Braunschweig ein Erfolgserlebnis. 2:2 hieß es im schmucken Stadion im Prinzenpark nach einem aufregenden zweiten Durchgang.

"Wir hätten den Platz als Sieger verlassen müssen. Das waren zwei verschenkte Punkte", grollte BVC-Trainer Jörg-Uwe Klütz.

Bereits nach sechs Minuten hätte Stoßstürmer Andreas Gerdes-Wurpts den BVC nach einem Solo in Führung bringen müssen. Der Routinier verfehlte aber aus kurzer Distanz das kurze Eck. Auch sein nächster Auftritt war nicht direkt von Erfolg gekrönt. Allerdings wurde "AGW" in der 37. Minute von FT-Keeper Daniel Reck Sohn des früheren Nationaltorhüters Oliver Reck auf dem Weg zum 1:0 im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfer verwandelte Gerrit Thomes nervenstark.

In der Folge machte die Heimelf mehr Druck, ließ aber innerhalb von drei Minuten drei Chancen ungenutzt. Im zweiten Durchgang übernahm der BVC wieder die Spielkontrolle und segelte nach 63 Minuten voll auf Siegkurs. Nach einem Solo über den halben Platz bediente der starke Thomes den gerade zuvor eingewechselten Michael Abramczyk, der Gerdes-Wurpts das 2:0 uneigennützig auflegte.

Gegen angezählte Gastgeber fuhr der BVC jetzt einen Konter nach dem anderen und hätte spätestens in der 81. Minute alles klar machen müssen. Abramczyk luchste Marco Behrens den Ball ab, bediente Gerdes-Wurpts, der aus vier Metern an Reck scheiterte. Anstatt den Abpraller ins leere Tor zu schieben, jagte Christian Hegerfeld die Kugel mit Vehemenz an den Pfosten.

Dennoch schien der BVC-Sieg in trockenen Tüchern, ehe Thomes nach einem Kopfballduell mit gebrochenem Unterarm ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Sein Gegenspieler war ihm unglücklich auf den Arm gefallen.

Der BVC stand unter Schock. Nur mit 14 Spielern angereist, musste Ersatzkeeper Jannik Wetzel im Feld ran. Braunschweig nutzte das gnadenlos aus. Torjäger Philipp Stucki traf in der Nachspielzeit doppelt.