2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
David Niemeyer (rechts) duelliert sich mit Goslars Torschützen George Kelbel. Die Cloppenburger verloren das Kellerduell im Vor-Harz am Ende unter Wert mit 0:3 und müssen sich auf einen langen Abstiegskampf einrichten. Bodo Tarow
David Niemeyer (rechts) duelliert sich mit Goslars Torschützen George Kelbel. Die Cloppenburger verloren das Kellerduell im Vor-Harz am Ende unter Wert mit 0:3 und müssen sich auf einen langen Abstiegskampf einrichten. Bodo Tarow

Cloppenburg muss Schießbude schließen

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Gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner im Kellerduell mit 0:3 zu unterliegen, ist keine schöne Sache. Und solch ein Resultat ...
macht auch deutlich, dass solch einer Mannschaft ein wohl bis zum letzten Spieltag andauernder Existenzkampf in der Fußball-Regionalliga bevorsteht. Gemeint ist der BV Cloppenburg, der am Sonntag als Vorletzter aus der Kaiserstadt an die Soeste zurückkehrte (siehe Bericht auf Seite 12).

Bereits am Sonnabend war der BVC-Tross Richtung Harz aufgebrochen. Und passend zur ohnehin schon dramatischen Verletztenmisere legte neben Marius Krumland ein Infekt auch noch Torjäger Andreas Gerdes-Wurpts flach.

"Ich habe eine fette Mandelentzündung und Fieber. Eigentlich hätte ich gar nicht spielen dürfen", erklärte "AGW", der sich nach seiner frühen Auswechslung auf die Tribüne gekauert hatte.

Dabei hatte die Partie durchaus im Sinne der Cloppenburger begonnen. Das Klütz-Team hatte die trotz des 3:1 in Bremen keinesfalls ballsicheren Gastgeber gut im Griff. Dass es am Ende dennoch eine vom nackten Ergebnis her klare Niederlage gab, hatte BVC-Coach Jörg-Uwe Klütz ziemlich schockiert. "Waren wir drei Tore schlechter?", warf er in den Raum. Mit einem klaren "Nein" beantwortete der 46-Jährige seine Frage selbst. "Unnötige Gegentore" hätten seine Mannschaft ins Hintertreffen gebracht.

Damit lag ,Klützer sicher nicht falsch. Aber inzwischen auf dem vorletzten Platz angekommen ist dem langjährigen Zweitliga-Abwehrrecken nicht verborgen geblieben, dass der BVC endlich seine Schießbude schließen muss. 27 Gegentore in zwölf Partien sind eine abstiegsverdächtige Quote.

Da ein Großteil der Verletzten noch länger ausfallen wird, müssten die Verantwortlichen an der Friesoyther Straßen kurzfristig reagieren. Aber dafür scheint das Geld zu fehlen. "Spieler sind genug auf dem Markt. Aber wir haben nicht umsonst den schmalsten Kader der Liga", gab Klütz Trainerpartner Mario Neumann zu Protokoll. Es bleibt die Hoffnung, dass im Heimspiel gegen Norderstedt Kapitän Christian Willen wieder zur Verfügung steht.

Aufrufe: 013.10.2014, 06:15 Uhr
Bodo TarowAutor