2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Christian Brand warnt vor zu hohen Erwartungen: „Es ist leider so, dass wir  im Mittelfeld feststehen, aber was heißt leider.  Wir haben acht Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vorigen Saison. Wir müssen in kleinen Schritten  denken“, so der Trainer. Georg Scharnweber
Christian Brand warnt vor zu hohen Erwartungen: „Es ist leider so, dass wir im Mittelfeld feststehen, aber was heißt leider. Wir haben acht Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vorigen Saison. Wir müssen in kleinen Schritten denken“, so der Trainer. Georg Scharnweber

Christian Brand: ,,Wir sind im Soll"

Hansa-Coach ist mit der Hinrunde unter dem Strich zufrieden / Acht Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison

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Platz 13 mit 26 Punkten: Der FC Hansa Rostock ist zur Winterpause das Mittelmaß der 3. Fußball-Liga. Zu Aufstiegs-Relegationsplatz drei sind es ebenso sechs Zähler wie zum ersten Abstiegsrang 18.

„Es ist leider so, dass wir im Mittelfeld feststehen, aber was heißt leider. Wir haben acht Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der vergangenen Saison. Wir müssen in kleinen Schritten denken. Im nächsten Jahr greifen wir wieder an. Die 26 Punkte sind das, was unseren Möglichkeiten mit dem momentanen Personal entspricht. Wir hatten zuletzt Marcus Hoffmann nicht zur Verfügung. Davor fehlte Maximilian Ahlschwede, auch Christian Dorda war fünf Monate verletzt. Zudem verpasste Ronny Garbuschewski fast die ganze Hinrunde. Das sind alles Spieler, die neben und auf dem Platz ganz wichtig für uns sind“, sagt Trainer Christian Brand.

Zudem führt der 44-Jährige die zahlreichen Umstellungen der Start-Elf in den vergangenen Wochen als Ursache für die mangelnde Konstanz an. „Wir hatten relativ viele Veränderungen. Es war zuletzt nicht mehr die Stammmannschaft aus dem September und Oktober. Da hat mal ,Tobi’ Jänicke als Rechtsverteidiger gespielt, Christian Dorda das zweite Spiel gemacht. Dann ist Marco Kofler in der Innenverteidigung, bekommt aber eine rote Karte. Dennis Erdmann verletzt sich. Tommy Grupe ist erst Innenverteidiger, dann wieder Sechser, auch vorne mussten wir immer wieder wechseln. Das trägt ja alles nicht dazu bei, dass es sicherer wird. Ein Erfolgsrezept ist nun mal, dass ein eingespielter Corpus auf dem Feld steht. Das war bei uns nicht so“, analysiert Brand.Dennoch hatten die Rostocker im Verlauf der Hinrunde mehrmals die Chance, ganz in die Spitze reinzurutschen. „Wir haben immer mal wieder ein bisschen daran gerüttelt und auch gerissen, den Anschluss nach oben zu schaffen. Wir haben es versucht, aber in einigen Spielen auch gesehen, dass wir, wenn wir nicht voll am Limit spielen oder den einen oder anderen Ausfall haben, dann nach oben eigentlich keine Möglichkeit haben“, stellt der Coach klar und begründet: „Man sieht einfach, wie schwierig es für uns ist, Spiele zu gewinnen. Von der mentalen Stärke und der Laufbereitschaft her müssen wir immer an unser Limit gehen.“

Wenngleich Christian Brand sehr ehrgeizig ist und lieber heute als morgen in die 2. Bundesliga will, so schätzt er die bisherige Saison letztlich realistisch ein: „Wir sind völlig im Soll. Gegen Mainz II und Bremen II fehlen mir vier Punkte, dann wäre es eine richtig gute Hinrunde. Jetzt ist es eine normale, nach der wir sagen: Nach zwei schwierigen Jahren ist Hansa Rostock einfach mal wieder im Mittelfeld mit genauso großem Abstand nach oben wie nach unten.“ Die Rostocker bestreiten in der Winter-Vorbereitung vier Testspiele. Dabei treffen sie auf Verbandsligist SV 90 Görmin (10. Januar), den dänischen Erstligisten FC Nordsjælland (14. Januar), Verbandsligist Güstrower SC 09 (17. Januar) sowie den Regionalligisten Hertha BSC Berlin II (21. Januar).

Aufrufe: 020.12.2016, 19:30 Uhr
André GerickeAutor