Der VfR machte hinten die Räume eng, wollte den Gastgeber so heraus locken und setzte auf die Schnelligkeit von Emre Özkaya. Das Konzept ging auch auf. Über David Machnik, mit 24 Jahren der zweitälteste Fischelner auf dem Platz, und Deniz Durmus überbrückten die Gäste schnell das Mittelfeld. Durmus flache Hereingabe auf den mitgelaufenen Troy Larue Gonzalez komplettierte den sehenswerten Angriff zur VfR-Führung. Nur wenige Minuten später führte eine ähnliche Situation über den gut aufgelegten Alexander Lipinski zur nächsten guten Gelegenheit, die Özkaya leider nicht nutzen konnte. Hinten stand der VfR gut, so dass die Hausherren zu keiner nennenswerten Chance kamen. Weber, der bis zum Ausgleich 16 Treffer erzielte, kam auch nicht zur Geltung, was für beide Innenverteidiger sprach. Auch in der zweiten Halbzeit wirkte der VfR taktisch besser und zeigte einige Male schnörkellose Angriffe, denen nur das Finale fehlte. Besonders in der Schlussphase, als der VfB mit Macht auf den Ausgleich drängte, ergaben sich für die Grün-Weißen gute Konterchancen. "Da waren wir leider nicht in der Lage, das gut zu Ende zu spielen. Sicher fehlte zum Schluss aber auch die Kraft", zeigte Cherfi Verständnis. Ausgangspunkt zum 1:1 war eine Ecke, als der VfR die Kugel nicht aus der Gefahrenzone bekam und Weber im zweiten Versuch zu seinem 17. Saisontor kam. Durch das Unentschieden erreichte der VfR die lang ersehnte 40-Punkte-Marke. Drei Punkte fehlen jetzt noch, dann ist der Klassenerhalt auch rechnerisch eingetütet.