2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Sebastian  Pototzki
F: Sebastian Pototzki

Cherfi will bei TuRu etwas Zählbares mitnehmen

Der VfR Fischeln kann in Düsseldorf wieder auf Raczka, Kilic und Siebe zurückgreifen. Ergins Einsatz fraglich.

Als der VfR Fischeln zu Beginn der Hinrunde von Sieg zu Sieg eilte, hielt man an der Kölner Straße den Ball stets flach. Wie wichtig die unerwartete Punkteflut war, erweist sich in diesen Tagen. Von Abstiegsgefahr kann angesichts eines komfortablen Vorsprungs auf die Abstiegsränge sicher keine Rede sein.
Doch besonders durch die personellen Probleme der letzten Zeit ist die Leistungsfähigkeit derzeit eingeschränkt, so dass der Focus eher darauf liegt, den Abstand zur Abstiegszone zu wahren oder nach dem Eichhörnchen-Prinzip Punkt für Punkt zu vergrößern. Den nächsten Schritt Richtung vorzeitigem Klassenerhalt kann der seit vier Spielen sieglose VfR morgen ab 15 Uhr beim Tabellenzwölften TuRu Düsseldorf tun, den nur drei Punkte vom möglichen ersten Abstiegsplatz trennen.

Die Oberbilker starteten mit einem 3:0-Sieg gegen VdS Nievenheim in die Rückrunde und unterlagen letzten Sonntag bei der U23 des MSV mit 0:2. Fischelns Trainer Josef Cherfi hält den Gegner um Trainer Frank Zilles für eines der am besten ausgebildeten Mannschaften der Liga, sieht beide Teams aber derzeit auf Augenhöhe: „Wir wollen daher etwas Zählbares mitnehmen.“ Cherfi kann dabei wieder auf die beiden Defensiv-Spezialisten Damian Raczka und Görkem Kilic zurückgreifen, die ihre Sperre abgesessen haben. Auch Jan Siebe nahm mittlerweile wieder problemlos am Mannschaftstraining teil. Dafür droht Semih Ergin durch eine Grippe auszufallen.

Für ein erfolgreiches Unterfangen in der Landeshauptstadt müssen die Krefelder sicher spielerisch etwas zulegen. Daran haperte es zuletzt. Ein Umstand, den Cherfi auch beim 2:2 gegen Baumberg vermisste: „Kampf und Einstellung passten. Aber uns fehlte einfach, das Spiel nach der Führung herunter zu spielen. Ein Grund sind sicher die permanenten Umstellungen, die nicht zur Sicherheit beitragen. Fußballerisch sind wir daher in unseren Mitteln derzeit begrenzt, so dass wir uns durch die nächsten Spiele arbeiten müssen. Uns fehlt sicher auch die Leichtigkeit der Hinrunde, die aber auch personengebunden ist. Den einen oder anderen können wir einfach nicht ersetzen.“

Als wichtig bewertete Cherfi die Tatsache, von der Ersatzbank aus neue Impulse setzen zu können. Denn nicht nur die Einwechslung des noch nicht völlig wiederhergestellten Ömer Uzbay machte sich gegen Baumberg positiv bemerkbar. Auch der quirlige Angelo Recker sorgte für jede Menge Betrieb. Und nicht zuletzt zahlte sich die Einwechslung von Deniz Durmus aus, der den Ausgleich durch Kevin Enke vorbereitete und für den VfR noch sehr wertvoll sein kann.

Aufrufe: 07.3.2015, 08:58 Uhr
Uwe WorringerAutor