Cherfi freut sich auf den Vergleich mit dem MSV

Für Fischelns Trainer Josef Cherfi ist es der stärkste Gegner, mit dem es seine Mannschaft in der noch jungen Saison zu tun hat: "Für die Oberliga eine überdurchschnittlich gute Mannschaft mit sehr gut ausgebildeten Fußballern. Dazu eine Wundertüte, weil man immer damit rechnen muss, dass jemand aus dem Profi-Kader aufläuft." Aus diesen Worten dringt zunächst Respekt, aber Cherfi schiebt gleich den Reiz hinterher: "Das wird eine interessante Partie. Ich bin gespannt, wie sich meine Mannschaft präsentiert. Ich freue mich jedenfalls auf diesen Vergleich."

Verstecken muss sich der Aufsteiger sicherlich nicht. Dank der ersten drei Siege sollte der VfR sogar mit großem Selbstvertrauen ausgestattet sein und das auch an den Tag legen können. Außerdem hat er nichts zu verlieren und es lastet kein Druck auf den Schultern, denn punktemäßig bewegt sich die Cherfi-Auswahl über dem Soll. Um auch bei den Jung-Zebras bestehen zu können, müssen die Grün-Weißen aber über die gesamten 90 Minuten konstanter auftreten als bisher. Denn es gab in jeder Partie Phasen, in denen das Spiel auch eine andere Wende hätte nehmen können. Mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf ist Konstanz auch für Cherfi ein Thema: "Es ist schön, dass wir schon neun Punkte haben. Das sind neun Punkte für den Klassenerhalt. Dafür wollen wir auch weiter so viele sammeln wie es geht. Die ersten drei Siege waren verdient. Das ist für mich sehr wichtig. Entscheidend für unser Ziel ist aber, mit welcher Konstanz wir gute Leistungen wiederholen können." Und wann ist Zeit für eine erste Standortbestimmung? "Wir haben noch nicht jede Mannschaft gesehen um sagen zu können, mit wem man sich auf Augenhöhe bewegt. Daher ist es schwierig, jetzt schon eine Tendenz abzuleiten."

Zur guten Stimmung im VfR-Lager passt, dass es auch personell kaum Probleme gibt. Görkem Kilic und David Machnik sind wieder im Training. Ob sie eine Option für den Kader sind, wollte Cherfi erst gestern Abend entscheiden.