2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Benefiz-Turnier für Finn bei Blau-Weiß Concordia Viersen

Am 23. April wird zwar in Helenabrunn Fußball gespielt, aber es geht auch darum, möglichst viel Geld für eine gute Sache zu sammeln

Blau-Weiß Concordia Viersen lädt am Samstag, 23. April, zu einem Turnier der besonderen Art ein. Zwar soll es beim Turnier der F2-Jugend (Jahrgang 2009) auch um den Spaß am Fußballspielen gehen, doch die Veranstaltung folgt einem höheren Ziel. Die Erlöse aus dem Tag am Ummertalweg in Helenabrunn sollen dem tragischerweise zum zweiten Mal an Leukämie erkrankten Finn aus Odenkirchen zugute kommen.

Wie kam es zu der Idee der Concorden, mit einem Turnier helfen zu wollen? "Eigentlich kam die Idee über den Trainer/Betreuer der SpVg Odenkirchen, Frank Hausmanns. Wir pflegen seit geraumer Zeit einen netten fussballerischen Kontakt und tauschen uns rege aus, da wir in der Fairplayliga mit unseren F2-Mannschaften (Jahrgänge 2009) sportliche Gegner sind. Und ich kann euch sagen, auch wenn es Kinder sind, da war schon das ein oder andere Spiel, wo es mit dem Toreschießen rauf und runter ging", erklärt Uwe Laaser, Trainer der F2 bei Concordia.

Eines Tages wurde so bei einem Gespräch das Schicksal des kleinen Finn aus Odenkirchen thematisiert. "Aler er mir die Geschichte mit dem 'Okerker' Jungen erzählte, bekam ich echt eine Gänsehaut, da ich es nicht verstehen konnte, dass ein so kleiner Junge jetzt schon zum zweiten Mal mit Leukämie zu kämpfen hat. Für meine Eltern und mich stand eigentlich sofort fest, dass wir da ortsübergreifend helfen wollen. Die Frage war eigentlich nur wie", sagt Laaser.

Schnell war die Idee geboren, ein Turnier zu veranstalten, in diesem Punkt verfügen die Concorden ja über eine sehr gute Tradition und eine tolle Anlage.Der Jugendvorstand stimmte schnell zu und so stand der Planung nichts mehr im Weg. "Wie sehr man doch allgemein gerne helfen möchte, sieht man schon an den schnellen Zusagen der Mannschaften. Es hat keine Woche gedauert, da stand das Teilnehmerfeld eigentlich schon fest. Niederrhein und Mittelrhein: Wow!", betont Laaser. Zudem wurde auch schnell der Kontakt zur DKMS gesucht. Nach einigen Telefonaten stand auch fest, dass vor Ort auch bei einer Typisierung weitere potenzielle Stammzellenspender gesucht werden dürfen. Auch die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) ist ständig auf Spender angewiesen.

Alles, was der Verein macht, und das ist auch ganz wichtig, passiert in strenger Absprache mit der Betreuung und den Eltern des erkrankten Jungen. Ein Traum wäre natürlich, wenn die ganzen Mühen am Ende auch den gewünschten Erfolg zeitigen. Doch das kann nur passieren, wenn man etwas tut, und in diesem Punkt ist die Aktion der Viersener sicherlich mehr als vorbildhaft. Also: Wer die Zeit hat, sollte am 23. April in Helenabrunn vorbeischauen.
Aufrufe: 011.4.2017, 18:02 Uhr
FuPa / ULAutor