2024-05-10T08:19:16.237Z

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Alarm vor dem Lüneburger Tor. BVC-Doppeltorschütze Andreas Gerdes-Wurpts (rechts) wäre in dieser Szene um ein Haar  sein dritter Streich gelungen. Aber es reichte für die Soestestädter auch so zu einem glatten 4:1-Erfolg. Björn Lichtfuß
Alarm vor dem Lüneburger Tor. BVC-Doppeltorschütze Andreas Gerdes-Wurpts (rechts) wäre in dieser Szene um ein Haar sein dritter Streich gelungen. Aber es reichte für die Soestestädter auch so zu einem glatten 4:1-Erfolg. Björn Lichtfuß

BVC braust durch "LSK-Großbaustelle"

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Es war ein stetiges Auf und Ab, der erste Teil der Saison 2014/2015. Und dank eines furiosen 4:1-Heimerfolgs am Sonntag über den Lüneburger ...
SK (siehe Bericht auf Seite 14) haben die Regionalliga-Fußballer des BV Cloppenburg ihr Zwischenziel erreicht. Obwohl nach 17 Partien ein Zähler an der 20-Punktemarke fehlt, rangieren die Soestestädter als 15. der Tabelle über dem Strich. Genau das soll auch nach 34 Runden der Fall sein.

"Ich habe unsere Mannschaft gegenüber den ersten 45 Minuten beim 1:3 in Wolfsburg nicht wiedererkannt. Wir waren hellwach, haben schnörkellos gespielt und entschlossen den Torabschluss gesucht" jubelte Cloppenburgs Trainer Jörg-Uwe Klütz. Dabei hatte seine Mannschaft noch eine Handvoll guter Möglichkeiten ausgelassen und damit ein Aufpeppen der noch immer deutlich negativen Torbilanz verpasst.

Dennoch haben die Cloppenburger einen neuen Lieblingsgegner gefunden. Im fünften Duell gegen den LSK Hansa gelang der fünfte dreifache Punktgewinn.

Auf der anderen Seite hatte sich Gästecoach Elard Ostermann den Verlauf des Nachmittags selbstredend gänzlich anders vorgestellt. Schließlich hatte sein Team zuletzt einen Positivlauf hingelegt und war als Favorit angereist. "Cloppenburgs Sieg ist hoch verdient. Nur eine Mannschaft hat verstanden, worum es geht, nämlich Abstiegskampf pur. Wir waren eine einzige Großbaustelle", sagte der frühere HSV-Profi.

Auf dem seifigen Rasen hielt sich der BVC von Anfang an nicht mit technischen Kabinettstückchen auf, sondern spielte britisch. Technisch anspruchsvoll war allerdings die Blitzführung durch Tim Wernke. Der Pädagoge mit eingebauter Torgarantie schüttelte bei seinem 40-Meter-Sprint entlang der linken Außenbahn zunächst zwei Gegenspieler locker ab, legte sich die Kugel dann vom linken auf den rechten Schlappen und lupfte das Spielobjekt am verdutzten Gästekeeper Tobias Braun vorbei ins Netz (4.). Der Auftakt zu einem gelungenen Nachmittag.

Der als Kollektiv überzeugende BVC blieb in der Spur, in die die Lüneburger zu keinem Zeitpunkt fanden. Im Mittelfeld trumpfte der kleine Nick Köster als Zerstörer, Zweikämpfer und Passgeber groß auf. Sein weißes Trikot war beim Abpfiff schwarz. Und über die rechte Außenbahn legte Bernd Gerdes mindestens ein Dutzend gefährlicher Flankenläufe hin. Von der Tribüne gabs dafür immer wieder Applaus.

Logische Folge des couragierten BVC-Auftritts war die 3:0-Pausenführung. Andreas Gerdes-Wurpts stand beim 2:0 nach 14 Minuten wieder einmal goldrichtig. Und beim 3:0 (25.) zeigte sich, dass der BVC doch Standards kann. Köster zirkelte eine Ecke Richtung Tor, der heranfliegende Marius Krumland köpfte ein. Der Rest war reine Formsache.

Aufrufe: 017.11.2014, 12:30 Uhr
Bodo TarowAutor