2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nach dem Unentschieden  feierten die Fußballer des TSV Ründeroth den Aufstieg in die Kreisliga A. Fotos: N. Kleinjung
Nach dem Unentschieden feierten die Fußballer des TSV Ründeroth den Aufstieg in die Kreisliga A. Fotos: N. Kleinjung

Ründeroth macht den Aufstieg perfekt

Torwart Tim Kretschmann als Turm in der Schlacht, SSV Wildbergerhütte-Odenspiel muss nachsitzen

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Oberberg. Der TSV Ründeroth hat durch das 1:1 im Spitzenspiel der Kreisliga B, Staffel 3, in Wildbergerhütte den Aufstieg in die Kreisliga A unter Dach und Fach gebracht, während der heimische SSV in der Relegation nachsitzen muss.

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel — TSV Ründeroth 1:1 (0:1). „Das war echte Werbung für den Fußball”, freute sich der SSV-Vorsitzende Dietmar Weller über das Fußballfest vor mehr als 600 Zuschauern zum Ligaabschluss, während sein Trainer Eduard Landel an dem Ergebnis noch einen Moment zu knabbern hatte: „Wir waren nah dran. Das ist schon bitter, aber natürlich gratulieren wir Ründeroth.” Nach der Roten Karte gegen Tobias Wasem vor dem 0:1 (21. Handspiel), boten die Gastgeber dem TSV in Unterzahl Paroli und verdienten sich den Ausgleich. Nach Rot (72. Sascha Buschhaus) und Gelb-Rot (78. Klaus Hunger) gegen den Gast war plötzlich der SSV in Überzahl und bekam noch die Riesenchance vom Elfmeterpunkt (82.), aber Christian Hackl scheiterte an seinem Torhüterkollegen Tim Kretschmann. „Tim hat heute alles gehalten. Wahnsinn. Wir sind überglücklich, es waren tolle Bedingungen und wir wünschen Wildbergerhütte von Herzen alles Gute für die Relegation”, freute sich TSV-Trainer Ingo Krämer, der sich mit dem Aufstieg aus Ründeroth verabschiedet.

Schiedsrichter: Thomas Linn (Untereschb.)
Tore: 0:1 Julian Thielen (21. Foulelfmeter), 1:1 Oliver Pulm (70.)


SSV Bergneustadt — SV Morsbach 5:4 (3:2). „Das war ein schöner Saisonabschluss, und ich werde gerne an die 18 Monate in Bergneustadt zurückdenken”, freute sich der scheidende SSV-Trainer Cerkez Bicer über den Erfolg in einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie. „Natürlich müssen wir dieses Spiel nicht verlieren, aber man hat schon gemerkt, dass bei den Jungs etwas die Luft raus ist”, resümierte SV-Trainer Andree Richstein, der sich dennoch über die vielen Gegentore ärgerte.

Tore: 0:1 Mohamed Tivalo (6.), 1:1 Fabian Schilling (11.), 2:1 Stephan Wolf (12.), 2:2 Justin Hammer (14.), 3:2 Marvin Koch (32.), 4:2 Marvin Koch (49.), 4:3 Mohamed Tivalo (51.), 4:4 Justin Hammer (53.), 5:4 Marvin Koch (90.)

SSV Marienheide — SpVg. Dümmlinghausen 6:2 (3:1). Am letzten Spieltag zeigten die „Heier” noch einmal, zu was sie offensiv in der Lage sind. „Das war eine gute Leistung zum Abschluss”, freute sich Trainer Fred Feldmann, der etwas zu spät kam, da er noch einen Halbmarathon in Duisburg lief. Sein Gegenüber Rudi Giebler sah dieses Spiel hingegen als eine Art Sinnbild der Saison und erkannte Gründe für den Abstieg: „Wir haben auch heute nicht schlecht gespielt, aber wir machen einfach zu wenig aus unseren Chancen.”

Schiedsrichter: Recep Sert (Frielingsdor)
Tore: 1:0 Damian Jäger (12.), 1:1 Viktor Rabezkij (14.), 2:1 Rene Radermacher (17.), 3:1 Vitalij Schwendich (24.), 4:1 Hasan Tandogan (52.), 5:1 Hasan Tandogan (59.), 5:2 Marc Simon (70.), 6:2 Rene Radermacher (74.)

VfL Berghausen-Gimborn — RS 19 Waldbröl 3:7 (1:4). Die Enttäuschung bei den Rasensportlern war zwar da, aber sie hielt sich in Grenzen. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Den Rest konnten wir nicht mehr beeinflussen. Letztendlich haben wir uns den dritten Platz aber selbst zuzuschreiben”, so Waldbröls Trainer Thomas Engelbert. Am gestrigen Nachmittag waren die Messen mit dem 0:4 gelesen. Berghausen kämpfte einmal mehr bis zuletzt und nutzte die spätere Nachlässigkeit des RS 19 zur Ergebniskosmetik.

Schiedsrichter: Kevin Pahnke (GKSC Hürth)
Tore: 0:1 Harun Kipir (9.), 0:2 Felix Bably (12.), 0:3 Dimitri Luschnikow (17.), 0:4 Jan Puls (28.), 1:4 Phillip Stein (37.), 1:5 Kerem Kargin (64.), 1:6 Felix Bably (67.), 1:7 Eugen Pavljuk (77.), 2:7 Daniel Bittner (84.), 3:7 Robin Kamp (90.)


VfR Marienhagen — TuS Elsenroth 1:1 (0:1). „Das Spiel hätte auch 3:3 ausgehen können”, erklärte VfR-Trainer Dirk Clemens. In einer äußerst fairen Partie verdienten sich beide Teams zudem noch Fair-Play-Preise. Zunächst revidierte der Gast einen Abstoß beim Schiedsrichter zur Ecke, woraufhin das 1:1 fiel. Minuten später nahm VfR-Torschütze Lars Hahn dann eine Elfmeterentscheidung gegen ihn zurück. Einen „echten” Elfmeter bekamen die Gäste auch noch, aber Marco Braun scheiterte an Nils Dick. „Das war ein schöner Abschluss mit einem gerechten Ergebnis”, fand auch der Elsenrother Jonas Goße.

Schiedsrichter: Enes Öztürk (Schönenbach)
Tore: 0:1 Julian Sievers (14.), 1:1 Lars Hahn (50.)


SpVg. Holpe-Steimelhagen — SpVg. Rossenbach 5:4 (3:3). Ein Unentschieden wäre unterm Strich die gerechteste Lösung gewesen, da waren sich beide Trainer einig. Holpes Dominik Krämer sprach von einem typischen Sommerkick, der den Zuschauern einiges geboten habe. Sein Rossenbacher Kollege Mark Hertrampf sah ein schnelles und kombinationsstarkes Spiel, in das Holpe etwas besser hereingekommen sei. Im Anschluss verkündete er, noch ein weiteres Jahr als Trainer in Rossenbach zu bleiben. Dann hofft er, dass seine junge Mannschaft ein bisschen abgebrühter agiert, um länger in der Tabelle oben mitzumischen, als in dieser Saison. Auch Dominik Krämer möchte mit Holpe in der neuen Saison wieder oben angreifen und hofft, vom Verletzungspech verschont zu bleiben.

Tore: 1:0 Nico Klein (18.), 1:1 Nikola Sandrk (20.), 1:2 Philipp Marenbach (23.), 2:2 Nico Klein (26.), 2:3 Florian Schneider (29.), 2:4 Timo Schlechtingen (30.), 3:4 Andreas Schmidt (40. Foulelfmeter), 4:4 Andreas Schmidt (50.), 5:4 Leon Morris Hoffmann (52.)

BV 09 Drabenderhöhe — FC Wiedenest-Othetal 2:2 (1:1). Da in Drabenderhöhe gefeiert wurde, wichen die Fußballer nach Bielstein aus. FC-Trainer Klaus Füchtey sprach von einem schönen Sommerkick, in dem beide Teams das ein oder andere Tor mehr hätten schießen können. Was sein Kollege Werner Thies bestätigte. „Obwohl es um nichts mehr ging, gab es ein paar schöne Aktionen zu sehen”, sagte Thies, dass er mit dem Punkt leben könne. Ansonsten sei er froh, dass die Saison zu Ende sei. Das Klassenziel, einstelliger Tabellenplatz, habe sein Team verpasst und dabei ständig unter Druck gestanden. In der neuen Saison müsse einiges besser laufen. Zufriedenheit dagegen bei Klaus Füchtey: Als Aufsteiger habe man nicht nur die Klasse gehalten, sondern sei auch nie in Abstiegsgefahr geraten. „Die Mannschaft bleibt zusammen”, sagt Füchtey und hofft noch auf zwei oder drei Neuzugänge.

Schiedsrichter: Peter Molitor (FV Wiehl)
Tore: 1:0 Nils Barthel (25.), 1:1 Maximilian Sackner (27.), 1:2 Maximilian Sackner (47.), 2:2 Gianluca Finocchiaro (78.)


TuRa Dieringhausen — SF Asbachtal 6:3 (3:1). Während der scheidende TuRa-Trainer Thorsten Prangenberg viel Spaß hatte und sich selber auch noch mit einem Tor belohnte, war Asbachtals Trainer Michael Kuhn unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Da hätte ich mir eine bessere Einstellung gewünscht, zumal wir nach der Gelb-Roten Karte gegen Lars Hartmann 50 Minuten in Überzahl gespielt haben”, sagte Kuhn, der nach drei Jahren seinen letzten Einsatz als Trainer bei Asbachtal hatte. Bis auf das Ende sei er hochzufrieden mit der Saison. So auch sein TuRa-Kollege, der ebenfalls drei Jahre in Dieringhausen war: „Es war ein guter Abschluss.”

Schiedsrichter: Franz-Willi Schmitz (Bensberg) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Marius Reinelt (9.), 1:1 Christian Wehner (13. Foulelfmeter), 2:1 Martin Tanner (19.), 3:1 Leon Hühn (36.), 3:2 Kevin Borschel (65.), 4:2 Marcel Mertens (70.), 4:3 Jerome Bindia (75.), 5:3 Thorsten Prangenberg (88.), 6:3 Jan Bickenbach (90.)





Aufrufe: 012.6.2017, 14:00 Uhr
Oberbergischer Anzeiger/ Björn Lange und Andrea KnAutor