2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ratlosigkeit: Burghausens Trainer Mario Demmelbauer durchläuft mit seinem Team derzeit ein Formtief. Von den letzten acht Begegnungen verlor der Ex-Drittligist sechs. Foto: Butzhammer
Ratlosigkeit: Burghausens Trainer Mario Demmelbauer durchläuft mit seinem Team derzeit ein Formtief. Von den letzten acht Begegnungen verlor der Ex-Drittligist sechs. Foto: Butzhammer

Burghausen im Formtief

Nächster SpVgg Bayreuth-Gegner in der Vorschau +++ Wacker hat sechs seiner letzten acht Begegnungen verloren

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Vor der Saison wusste man beim SV Wacker Burghausen noch nicht genau, wo man sich nach dem Drittliga-Abstieg und dem personellen Umbruch leistungsmäßig einzuordnen hat – nach Ablauf der Vorrunde in der Regionalliga Bayern ist klar: Die Salzachstädter kämpfen auch in dieser Spielzeit um den Klassenerhalt. Und am Freitag um 19 Uhr kommt es gegen die zwei Zähler weniger aufweisende SpVgg Oberfranken Bayreuth zu einem weiteren Schicksalsspiel.

Nach dem 2:0-Erfolg beim VfR Garching hatte man bei den Burghausenern geglaubt, die Misere wäre beendet. Doch das sang- und klanglose 0:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth II brachte das Team von Trainer Mario Demmelbauer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Heute war nicht viel geboten“, gestand der 39-Jährige Übungsleiter zerknirscht ein. Und das, obwohl mit Torwart Alexander Eiban und Leistungsträger Tobias Schröck zwei Stammkräfte wieder ins Team zurückgekehrt waren. Doch bis auf Distanzschüsse und Standardsituationen blieben gefährliche Aktionen Mangelware, den Platzherren fehlten die spielerischen Mittel und die Durchschlagskraft in der Offensive. So fiel es der Zweitliga-Reserve leicht, am Ende mit einem 2:0 nach Treffern von Marco Rapp (31.) und Marco Rojas (70.) die Zähler mitzunehmen und dem SV Wacker die dritte Heimniederlage in Folge beizubringen.

„Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir schauen müssen, dass wir alles auffangen und in der Liga bleiben. Wir hatten nur sehr kurz Zeit, eine Mannschaft zusammenzustellen“, argumentierte Demmelbauer im Anschluss. Der Kader sei in der Breite nicht stark genug und deshalb käme man gleich in Bedrängnis, wenn ein paar Spieler ausfielen. „Aber wir können und dürfen jetzt nicht aufhören.“

Viel Mut für das Duell mit den Altstädtern hat die Pleite gegen die Fürther nicht gemacht, was dem Team durchaus klar ist. „Das war vorne einfach zu wenig“, fand Keeper Eiban. „Da war keine Spielidee dabei und zu wenig Bewegung.“ Insgesamt sei es, wie die ganze Saison über, „zu wenig für unseren Anspruch gewesen. Da muss in Zukunft noch mehr kommen“, nimmt er sich und seine Kollegen in die Pflicht.

Zustimmung dürfte er für diese Worte bei seinem Coach finden, der sich zum ersten Mal nicht voll vor seine Schützlinge stellen wollte: „Jetzt sind sie mal in der Pflicht, denn sie haben auf vielen Positionen nicht die Leistung gebracht. Das Video vom Spiel werden sie nochmal ganz anschauen müssen.“ Führte Demmelbauer sonst schon einmal die Jugend seiner Elf an (das Team hat ein Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren), war davon diesmal keine Rede. Stattdessen gab es Lob für den Gegner: „Die Leistung der Fürther war zu gut. Sie waren uns in allen Belangen überlegen.“

Fünf Siege brachten die Oberbayern bislang unter Dach und Fach, dreimal teilten sie sich mit ihren Gegnern die Punkte. Bekanntlich endete auch das Regionalliga-Eröffnungsspiel im Hans-Walter-Wild-Stadion mit einem Remis – und das war schmeichelhaft für den Ex-Drittligisten, der erst in der Nachspielzeit durch einen Freistoß von Christoph Burkhard aus halblinker Position an Freund und Feind vorbei aus 20 Metern zum 1:1-Endstand kam. Manuel Hiemer hatte die Altstädter vor 2000 Zuschauern mit 1:0 in Front geschossen.
Aufrufe: 030.10.2014, 08:41 Uhr
red/ NKAutor