2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten

Bundesliga-Reserven dominieren Regionalliga

Verlinkte Inhalte

Viele hatten es erwartet, viele hatten aber auch gehofft, dass die Dominanz der Bundesliga-Nachwuchsteams in der Fußball-Regionalliga Nord ...
geringer ausfallen würde. Fakt ist, dass in der Winterpause nach 20 von 34 Spieltagen die HSV-Reserve, Werder Bremen II und die U-23 des VfL Wolfsburg das Tableau mit gebührendem Abstand anführen.

Dabei schien es zunächst so, als hätten die personell völlig neu aufgestellten Hamburger den Titel bereits in der Tasche. Die Saison wurde mit neun Siegen am Stück eröffnet. Zuletzt schwächelten die Elbstädter allerdings. Sie kassierten neben drei Unentschieden zuletzt drei Niederlagen in Folge. Der zweitplatzierte Werder-Nachwuchs verpasste es aber bei zuletzt zwei Remis, den Rückstand von fünf Punkten auf einen Zähler zu reduzieren. Acht Punkte beträgt Wolfsburgs Rückstand auf den Spitzenreiter. Auch die U-23-Teams Eintracht Braunschweigs und des FC St. Pauli sind einstellig platziert. Als Elfter bildet Hannover 96 II eine Ausnahme.

Dank einer Serie von sieben ungeschlagenen Partien hat sich der SV Meppen mit Trainer Christian Neidhart als beste erste Mannschaft hinter das Führungstrio manövriert. Dass die Emsländer noch in den Titelkampf eingreifen können, scheint unwahrscheinlich. Lange unten feststeckend katapultierte sich der ETSV Weiche Flensburg mit zuletzt sechs Dreiern und einem Remis auf Platz fünf. Bester Neuling ist der VfB Lübeck. Mit 28 Punkten und einem Spiel Rückstand sollte der Zehnte keine Probleme mit dem Klassenerhalt bekommen.

Sechs Teams befinden sich im Abstiegssumpf. Für den bereits abgeschlagenen Neuling FT Braunschweig dürfte das Abenteuer Vierte Liga im Mai beendet sein. Den oder die weiteren Absteiger dürften Lüneburg, Cloppenburg, Goslar, Neumünster und die enttäuschenden Rehdener unter sich ausmachen. Bei drei Regelabsteigern besteht die Hoffnung, dass am Saisonende nur zwei Teams absteigen. Denn sollten der VfL Osnabrück und Holstein Kiel worauf derzeit alles hindeutet die Dritte Liga halten und der Meister sich in der Aufstiegsrelegation durchsetzen, müssten nur zwei Teams runter in die Oberliga. Würde der FC St. Pauli aus der zweiten Bundesliga absteigen, würde zudem die U-23 nach den Regularien aus der Regionalliga fliegen.

Unterdessen haben sich die in vielen Stadien sinkenden Zuschauerzahlen erstaunlicherweise nach oben entwickelt. Bislang sahen im Schnitt 750 Zuschauer die Spiele. In der Vorsaison waren es 600. Dafür gibt es zwei Gründe. Rückkehrer Lübeck verbuchte bei seinen Heimspielen durchschnittlich 1700 Zuschauer und belegt in der Zuschauergunst damit Rang eins. Zudem profitierte Hannovers Reserve vom Streit von Fangruppen mit Club-Boss Martin Kind und lockt derzeit regelmäßig über 1000 Fans an.

Auch auf den Trainerbänken war jede Menge los. Als erster Übungsleiter flog Mario Block in Goslar raus. Inzwischen sitzt er beim Nordost-Regionalligisten Viktoria 1889 Berlin auf der Bank. Im Harz soll in der Winterpause ein Nachfolger von Interimscoach Slawomir Lukas präsentiert werden. Noch keinen Job hat Kristian Arambasic, der beim VfB Oldenburg von Predrag Uzelac abgelöst wurde.

Einer Entlassung in Rehden kam Andreas Petersen mit seinem Rücktritt zuvor. Wenige Stunden später heuerte er bei der TSG Neustrelitz an. Auch in Rehden soll kurzfristig ein Nachfolger von Aushilfstrainer Daniel Gunkel vorgestellt werden. Drei Trainer katapultierte die sportliche Entwicklung der Profiteams nach oben. Joe Zinnbauer wurde beim Hamburger SV und Viktor Skripnik bei Werder Bremen auf den Bundesliga-Trainerchefsessel befördert. Bei Zweitligist FC St. Pauli kletterte Thomas Meggle die Karriereleiter hoch.

Aufrufe: 012.12.2014, 10:00 Uhr
Bodo TarowAutor