2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Aytac Sulu (rechts) war einer der Hauptprotagonisten des Darmstädter „Wunders“ in der Bundesligasaison 2015/16.  Der Kapitän, der als einer der wenigen Leistungsträger auch in der kommenden Spielzeit den „Lilien“ treu bleibt und mit seinen Toren nicht unwesentlich am Klassenerhalt beteiligt war, wird heute im Aufgebot des neuen 98-Trainers Norbert Meier stehen.   	Foto: Hübner
Aytac Sulu (rechts) war einer der Hauptprotagonisten des Darmstädter „Wunders“ in der Bundesligasaison 2015/16. Der Kapitän, der als einer der wenigen Leistungsträger auch in der kommenden Spielzeit den „Lilien“ treu bleibt und mit seinen Toren nicht unwesentlich am Klassenerhalt beteiligt war, wird heute im Aufgebot des neuen 98-Trainers Norbert Meier stehen. Foto: Hübner

Bundesliga-Flair und Debüt im Wetzlarer Stadion

REGIONALLIGA SÜDWEST: +++ Watzenborn-Steinberg testet am Samstag gegen Darmstadt 98 +++

WATZENBORN-STEINBERG/WETZLAR . Bundesliga-Atmosphäre zum einen, Debüt in der neuen Heimspielstätte zum anderen: Wenn der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg am Samstag im Wetzlarer Stadion am Karl-Kellner-Ring auf den SV Darmstadt 98 trifft (Anpfiff 15 Uhr), stehen gleich mehrere Aspekte im Mittelpunkt. Der Wichtigste: der Erlös des Benefiz-Spiels kommt mit der „Tour der Hoffnung“ einem guten Zweck zu.

Veranstalter ist die Licher Privatbrauerei, die mit ihrem Fan-Fest eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff der Partie startet. „Wenn sich die Tore des Stadions um 13.30 Uhr öffnen, sorgt Dirk Schäfer für die musikalische Unterhaltung und begrüßt zum Talk vor Spielbeginn u.a. Gerhard Becker und Petra Behle von der ‚Tour der Hoffnung‘, Licher Markendirektor Holger Pfeiffer sowie Vertreter der beiden Mannschaften aus Watzenborn-Steinberg und Darmstadt“, heißt es in einer Pressemitteilung zum Programm seitens der „Licher“.

Erlös für Tour der Hoffnung

Besonderes Highlight: Der ehemalige Kunstturn-Weltmeister und Fallschirmspringer Eberhard Ginger wird aus einem Flugzeug über der Domstadt abspringen und im Wetzlarer Stadion mit dem Ball für die zweite Hälfte des Benefiz-Spiel landen.

Tickets für die Veranstaltung – 10 Euro kostet der Sitzplatz, 8 Euro der Stehplatz sowie 4 Euro die Karte für Jugendliche ab 16 Jahren – gibt es an der Stadionkasse. Teutonen-Geschäftsführer freut sich auf die 90 Minuten und hofft „auf 1500 bis 2000 Zuschauer“.

Zudem ist der Test gegen den Bundesligisten die einzige Möglichkeit vor dem ersten Punktspiel am ersten Augustwochenende gegen den TSV Steinbach, um die Abläufe vor Ort in Wetzlar einem Probelauf zu unterziehen. „Das bezieht sich auf den VIB-Bereich, auf die Zuordnung der Sitzplätze, die Bewirtung und die Aufgaben der Ordner“, gibt Fischer Einblicke darin, welche logistischen Herausforderungen es zu meistern gilt. Abteilungsleiter Andreas Heller ergänzt: „Es wird zwar noch nicht ganz so sein wie beispielsweise in der Regionalliga bei den so genannten Sicherheitsspielen. Das heißt, am Samstag brauchen wir noch keinen Zaun, um Fanlager zu trennen. Es ist dennoch gewissermaßen eine Generalprobe, denn alles muss sich vom Eingang über die Polizei und das Rote Kreuz bis zur VIP-Loge einspielen.“

Gienger schwebt ein

Rein sportlich erwartet Coach Daniel Steuernagel eine engagiertere Vorstellung seiner Elf als am Dienstagabend bei der 1:3-Niederlage beim Verbandsligisten TSV Bicken. „Wir müssen uns anders präsentieren. Gegen Darmstadt müssen wir ähnlich wie Bicken gegen uns auftreten.“

Auch für die Mannschaft ist es die einzige Chance, Erfahrungen mit den Gegebenheiten wie den Kabinen, dem Rasen und nicht zuletzt der Atmosphäre im Stadion zu sammeln. Ferner setzt Steuernagel auf Erkenntnisse, die seinen mit neun Neuzugängen bestückten Kader: „Wir werden extremst gefordert werden. Darmstadt hat natürlich das bessere Gesamtpaket, es ist ja nicht umsonst erste gegen vierte Liga. Da wird man Defizite, aber auch Stärken sehen können.“

Verzichten muss Steuernagel weiterhin auf Ilias Azaouaghi, der Verbrennungen am Bein erlitten hat. Ebenfalls nicht dabei ist Kilian Golafra, der an einer Zerrung laboriert. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Alessandro Ficara. Der Verpflichtung vom VfB Oldenburg laboriert an Schulterproblemen. Auf der anderen Seite ist mit Allrounder Dennis Lemke (bisher KSV Hessen Kassel) heute ein weiterer Testspieler im Einsatz.

Aufrufe: 08.7.2016, 08:00 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor