Bülstedter schieben sich vor punktgleiche Hesedorfer

Heeslingen III – Byhusen 0:5

In der Partie zwischen dem Vor- und Drittletzten begegneten sich die Teams eine Halbzeit auf Augenhöhe. Danach brachen die Hausherren plötzlich ein. Der Gastgeber machte viele Abwehrfehler, die den Byhusenern leichte Torerfolge ermöglichten. Hinzu kam, dass sich die Hausherren nach dem schnellen Dreierschlag von TSV-Torjäger Henning Wiebusch aufgaben (49., 50., 58.). Das brachte Trainer Michael Narawitz auf die Palme: „So etwas darf überhaupt nicht passieren.“

Den Byhusenern, die sich vor dem Seitenwechsel kaum torgefährlich in Szene setzen konnten, war es egal. Das Team von Coach Rainer Duray baute den Vorsprung ohne viel Gegenwehr zum Kantersieg aus. Das sah vor dem Wechsel noch anders aus, denn da hatten die Heeslinger die besseren Offensivaktionen. Der vermeintliche Führungstreffer durch einen fulminanten Schuss von Bennet Becker wurde aber nicht gegeben, da der Schiedsrichter den Ball nach einem Lattenabpraller nicht hinter der Torlinie gesehen hatte (32.). Wenige Augenblicke später leitete Bent Gerken den Auswärtserfolg ein (35.).

Tore: 0:1 Bent Gerken (35.), 0:2, 0:3, 0:4 Henning Wiebusch (49., 50., 58.), 0:5 Nikolas Wintjen (60.).

Zeven II – Bülstedt/Vorw. 0:4

Dem ersten Sieg ließen die Zevener eine verdiente Heimniederlage folgen. Für den TuS gab es nichts zu holen. Das machte der gleich deutlich. Die Ziegler-Elf übernahm mit dem Anpfiff das Kommando und schnürte den Tabellenletzten ein. Bis zur Pause wurde für den Außenseiter lediglich eine gute Torchance notiert, bei der Tom Hinrichs das Leder an den Pfosten köpfte. Besser hatte es der Bülstedter Nikolas Lappenberg gemacht, als er den Ball bei einem Freistoß genau ins obere Toreck drosch (15.).

Die Gäste legten bis zur Pause durch Sören Geistert noch zweimal nach und brauchten den Sieg im zweiten Durchgang lediglich einzufahren. Das Heimteam konnte sich am Ende bei seinem erneut herausragenden Keeper Pascal Detjen bedanken, dass das Ergebnis einigermaßen im Rahmen geblieben ist. Trotz einiger Hochkaräter gelang dem souveränen TSV nur noch durch Dennis Matys ein Torerfolg.

Tore: 0:1 Nikolas Lappenberg (15.), 0:2, 0:3 Sören Geistert (23., 34.), 0:4 Dennis Matys (54.).

Steddorf – Sandbostel 2:2

Es war einmal mehr die Moral, die den Teutonen einen Punkt einbrachte. Die Hausherren hatten sich in der zweiten Halbzeit vom 0:2-Rückstand nicht aus der Bahn werfen lassen, sondern bis zum Schluss alles in die Waagschale geworfen. In der Nachspielzeit gelang schließlich Jona Beuster nach einem weiten Freistoß der Ausgleich, mit dem Heimcoach Holger Leistner gut leben konnte: „Der Punktgewinn ist aufgrund der Spielanteile nicht unverdient, aber glücklich. Sandbostel hatte sich phasenweise besser in Szene gesetzt.“

Gästetrainer Jens Lüdemann war weniger zufrieden und kritisierte vor allem den Schiedsrichter: „Er hat uns einige Male benachteiligt und völlig unverständlich lange nachspielen lassen.“

Spannende Torszenen blieben lange Mangelware. Die Teams sorgten bis zum Seitenwechsel für eine ausgeglichene sowie umkämpfte Partie. Für die Kontrahenten wurden je zwei gefährliche Abschlüsse verzeichnet, sodass das Pausenremis den Leistungen entsprach.

Im zweiten Durchgang schien das Spiel nach dem Doppelpack von Torben Holsten (49., 77.) schon zugunsten der Gäste gelaufen, doch das Heimteam bewies Moral. Torjäger Dennis Hargens umspielte nach einem furiosen Alleingang auch noch Sandbostels Keeper Stefan Heins, der nach vierjähriger Pause ein ganz starkes Comeback feierte, zum Anschlusstreffer (83.), bevor Beuster zum späten 2:2 traf.

Tore: 0:1, 0:2 Torben Holsten (49., 77.), 1:2 Dennis Hargens (83.), 2:2 Jona Beuster (90.+2).

Oldendorf – Wilstedt 3:2

In Oldendorf entsprach das Ergebnis nicht dem Kräfteverhältnis. „Dieses Spiel hätten wir eigentlich nicht gewinnen dürfen“, meinte Heimcoach Jens Blicharski. Dessen Truppe hatte nicht zur Leistung gefunden und bis zum Schluss eine mühselige Vorstellung gezeigt, während die Wilstedter eifrig attackierten und dabei zu zahlreichen Tormöglichkeiten kamen. Den Ausschlag gab die Chancenverwertung.

Während die Gäste zunächst vergeblich anrannten, schlugen die Viktorianer bei ihren wenigen Versuchen eiskalt zu. Das erste Mal nach 30 Minuten, als Fabian Mindermann eine Flanke auf den langen Pfosten schickte und Florian Lang eindrückte. Beim 2:0 war Lang der Vorbereiter. Dessen wuchtiger Distanzschuss konnte vom Keeper nur abgeklatscht werden und den Abpraller verwertete Fabian Mindermann (42.). Drei Minuten später konnten auch die Gäste jubeln, als Jannik Jagels nach einem Eckball und Torwartpatzer den Anschlusstreffer schaffte.

Kaum anders verlief das Spiel, bei dem der Unparteiische durch kleinliche Entscheidungen zunehmend in den Blickpunkt rückte, im zweiten Durchgang. Oldendorf tat sich weiterhin schwer und Wilstedt drängte gewaltig auf die Entscheidung. Diese bekam der Gast nach 63 Minuten noch mehr in die Reichweite, als Sebastian Michaelis einen Foulelfmeter, bei dem die Viktorianer vergeblich eine Fehlentscheidung reklamierten, zum 2:2 verwandelte. Weitere Torerfolge sollten den couragierten Gästen aber nicht gelingen, während das Heimteam das Glück auf seiner Seite hatte. Dabei segelte ein Freistoß von Marco Bauer an Freund und Feind vorbei ins MTV-Gehäuse (82.).

Tore: 1:0 Florian Lang (30.), 2:0 Fabian Mindermann (42.), 2:1 Jannik Jagels (45.), 2:2 Sebastian Michaelis (63./Foulelfmeter), 3:2 Marco Bauer (82.).

Hesedorf – Glinde/Kornb. 3:2

Es war die berühmte „Brechstange“, die die Hesedorfer auf Erfolgskurs hielt. Der vorherige Spitzenreiter wurde der Favoritenrolle zunächst gerecht und kam zu einigen Hochkarätern, bei denen die Führung allerdings leichtfertig verpasst wurde. Der schwungvollen Anfangsphase folgte ab Mitte des ersten Durchganges eine zunehmend offene Partie. Und nicht nur das: Die Gäste gingen nach 40 Minuten in Führung, als Hesedorfs Patrick Tiedemann das Leder ins eigene Gehäuse lenkte.

Der flotte, aber in spielerischer Hinsicht wenig ansehnliche Schlagabtausch ging in der zweiten Halbzeit weiter. Hesedorf erarbeitete sich eine leichte Feldüberlegenheit, die in der 70. Minute mit dem Ausgleich belohnt wurde. Den Gleichstand besorgte Sebastian Steenbock per Elfmeter. Anschließend drückte der MTV auf den Sieg. Das nächste Tor erzielten jedoch die Glinder, die sich das Leder erkämpften und einen Konter durch den schnellen Dennis Naubert konsequent abschlossen (82.). Beim Endspurt hatte der alles riskierende MTV das Glück des Tüchtigen. Vier Minuten nach dem Rückstand gelang Kristian Eichelkraut das 2:2 und beim nächsten Angriff dem unermüdlichen Mannschaftsführer Fabian Meister der umjubelte Siegtreffer. (db)

Tore: 0:1 (40./Eigentor), 1:1 Sebastian Steenbock (70./Foulelfmeter), 1:2 Dennis Naubert (82.), 2:2 Kristian Eichelkraut (86.), 3:2 Fabian Meister (87.)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung