Wie schon sein Onkel und Trainer Ilyas Basol in den letzten Wochen anmerkte, war für Samed Basol auch bei der 0:2 (0:0)-Pleite im Bezirksliga-Derby gegen Buchholz die fehlende Aufopferung des Einzelnen ausschlaggebend. Die Wende zur Besserung blieb für den selbsternannten Aufstiegsfavoriten aus. Den Gedanken an den Meistertitel haben sie beim SV ohnehin schon gestrichen. Doch Basol stellt bei drei Punkten zur Abstiegszone klar: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unten rein rutschen." Der Mittelfeldmann haderte mit der mangelnden Laufbereitschaft. Nur zwei Torraumszenen erspielten sich die Gastgeber.
Anders die Buchholzer, die schnörkellos konterten. In Sachen Chancenverwertung stellten sie ihren Trainer aber auf eine Geduldsprobe. "Das war schon eine Wonne, was wir ausgelassen haben. Aber der Fokus lag darauf, den Knoten im Torabschluss endlich platzen zu lassen. Das ist uns gelungen." Zu verdanken war dies einem Mann, der wegen permanenter Rückenprobleme bislang kaum spielte. Zum ersten Mal stand Markus Raue in der Startelf und in Minute 51 brach er nach schöner Kombination über Yonis Tercan und Phil Szalek den Buchholzer Tor-Bann. Als Maurice Rybacki nach zwei weiteren vergebenen Hochkarätern das 2:0 folgen ließ (81.), hatte sich Genc endgültig ergeben. Mit einem weiteren Sieg am Mittwoch im Nachholspiel bei Concordia Oberhausen kann Buchholz schon auf Platz vier vorrücken