2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Am 9. November 2014 kämpften Christian Örtel (links/TSV Buch) und Veitsbronns Moritz Hütter noch direkt gegeneinander um die Kugel. Am kommenden Wochenende eröffnen ihre beiden Teams das Punktspieljahr 2015 getrennt voneinander mit Gastspielen in Oberfranken (Foto: Zink).
Am 9. November 2014 kämpften Christian Örtel (links/TSV Buch) und Veitsbronns Moritz Hütter noch direkt gegeneinander um die Kugel. Am kommenden Wochenende eröffnen ihre beiden Teams das Punktspieljahr 2015 getrennt voneinander mit Gastspielen in Oberfranken (Foto: Zink).

Buch und Veitsbronn übernehmen die Vorhut

Nachholspiele: Knoblauchsländer und Kicker vom Hamesbuck reisen zum Auftakt nach Oberfranken

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Die Winterpause ist vorbei: 91 Tage nach den letzten Spielen der Landesliga Nordost eröffnet der TSV Buch das Pflichtspieljahr 2015. Höchstwahrscheinlich auf dem Hartplatz des 1. FC Redwitz startet die Rahner-Truppe ihre Mission "Angriff auf den Relegationsplatz". 24 Stunden später übernimmt dann ein zweiter mittelfränkischer Verein den Posten der Vorhut. Der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf spielt am Sonntag beim BSC im Bayreuther Stadtteil Saas vor, der ebenfalls über eine Spielfläche ohne Rasen verfügt.

1. FC Redwitz - TSV Nürnberg-Buch (Sa 14:00)

"Vor den Spielen der Wahrheit wollen wir uns eine gute Ausgangsposition erarbeiten." Matthias Leibold, Spielleiter des TSV Buch, lässt keinen Zweifel daran, dass der Tabellenvierte aus dem Nürnberger Norden den Ausflug zum Aufsteiger aus dem Landkreis Lichtenfels nur aus einem einzigen Grund unternimmt: um das Nachholspiel zum dreifachen Punktgewinn zu nutzen. "Unser Ziel ist der Angriff auf den Relegationsplatz", sagt Leibold ganz unumwunden. Alles andere als ein Sieg beim Ranglisten-16. wäre da natürlich ein Rückschlag. Zumal es in den kommenden Wochen mit dem "Frühschoppenspiel" gegen den Dritten SpVgg Selbitz (8. März, 11 Uhr), dem Derby bei Quelle Fürth (15. März) und dem Duell mit dem aktuellen Zweiten FC Vörwärts Röslau (22. März) gleich richtig in die Vollen geht.

Deshalb haben die Bucher in der Vorbereitung auch alles unternommen, um zum Rückrundenauftakt topfit zu sein. Gut eine Woche weilte Nürnbergs derzeitige Nummer 2 im Trainingslager im türkischen Belek, zurück in der Heimat standen dann noch zwei Testspiele gegen Kreisligisten an. "Manche hatten noch ein wenig schwere Beine, läuferisch konnten wir nicht immer überzeugen", kommentiert Leibold die Siege beim SV 73 Süd (4:1) und am Dienstag bei der SpVgg Nürnberg (2:1). Allerdings sei auch viel durchgewechselt worden, was natürlich den Rhythmus störte. "Wir fahren mit 17 bis 18 Mann nach Redwitz", verdeutlicht Leibold, wie ernst man die Partie in der 3.400 Einwohner großen Gemeinde an der Rodach nimmt.

Fehlen werden die Langzeitverletzten Dominic Kupfer und Christian Fleischmann sowie Dominik Gentes (Kreuzbandriss) und Neuzugang Maximilian Höhenberger (Außenbandriss am Knie), die es während der Vorbereitung erwischte. Des Weiteren muss Rahner auf den gesperrten Alexander Eberlein verzichten. Dafür werden die A-Jugendspieler Philipp Schneider (bislang ein Landesligaspiel) und Georg Ell (noch kein Einsatz) ebenso im Kader stehen wie die beiden anderen Winterzugänge Jonathan Faerber (Tor) und der zuletzt stark agierende Zoran Maksimovic. Leibold: "Wir sind froh, dass wir nachlegen konnten, da wir jetzt schon einige Ausfälle haben. So gehen wir topbesetzt ins Auftaktspiel. Und das wollen wir auf jeden Fall gewinnen."

Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach)

BSC Saas Bayreuth - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (So 14:00)

Ebenfalls mit großen Hoffnungen, aber sicherlich nicht mit einer so eindeutigen Favoritenstellung wie die Bucher starten die Kicker aus dem Fürther Land ihre Reise nach Oberfranken. "In der Hinrunde hätte ich gesagt, wir holen eindeutig den Dreier", trauert Markus Hütter, Ex-Coach und derzeit in der ASV-Abteilungsleitung für den Spielbetrieb der 1. und 2. Mannschaft zuständig, immer noch der kurzfristigen Bayreuther Absage vom 13. Spieltag nach. In der Winterpause jedoch hätten sich auch die abstiegsbedrohten Saaser neu aufgestellt. "Sie werden alles daran setzen, da unten rauszukommen. Eine Prognose abzugeben, wäre ein völliger Blindflug." Bange ist den Veitsbronnern vor dem wahrscheinlich auf dem Sandplatz ausgetragenen Match jedoch nicht. "Die Mannschaft glaubt an sich. Gegen wen wir spielen, ist da egal", sagt Fred Zeise. Und Hütter fügt der Einschätzung seines Kollegen aus der Abteilungsleitung hinzu: "Ich sehe und spielerisch stärker und vom Kader her ausgeglichener als in der Vorrunde."

Geschwächt wurde das Veitsbronner Selbstbewusstsein in der Vorbereitungszeit lediglich durch zwei Dinge: Zum einen durch die Ankündigung von Spielertrainer und Toptorschütze Dietmar Kusnyarik, im Sommer zum Kreisklassisten SpVgg Steinachgrund zu wechseln. Und zum anderen durch eine Grippewelle, die einige Kicker flachlegte. Hütter: "Der Einsatz von Marco Dimper und Daniel Bauer ist deswegen ziemlich fraglich", sagt Hütter, der sich bezüglich der Auswirkungen des Trainerwechsels auf die Psyche der Spieler vollkommen bedeckt hält. "Inwiefern da die Luft ein wenig raus ist, ist immer ein Fragezeichen." Kusnyarik selbst jedenfalls lasse keine Zweifel erkennen, auch sein letztes Halbjahr in Veitsbronn erfolgreich zu absolvieren. "Der Coach will nicht einfach nur 40 Punkte erreichen, sondern mindestens Fünfter oder Sechster werden", berichtet Hütter vor dem seiner Meinung nach zu erwartenden "Kampfspiel" in der Saas über die ausgegebene Marschroute am Hamesbuck.

Schiedsrichter: Roman Potemkin (SV Friesen)

Re-Start auch in der Bezirksliga II

Im dritten Spiel mit Beteiligung von Teams aus dem Fußballbezirk Mittelfranken ab Bezirksliga aufwärts kommt es in Mosbach zum Kellerduell der BZL II. Der heimische SVM, seines Zeichens mit sieben Zählern Rückstand auf das rettende Ufer Tabellenvorletzter, empfängt am Sonntag, 1. März, um 15 Uhr das noch vier Punkte schwächer notierte Schlusslicht FC/DJK Weißenburg.

Aufrufe: 026.2.2015, 00:01 Uhr
Andreas SchmittAutor