2024-05-10T08:19:16.237Z

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Oft nur durch ein Foul zu stoppen: Buba Ceesay (FVLB, rechts) wird vom Hausener Murat Kör unsanft zu Fall gebracht. | Foto: Grant Hubbs
Oft nur durch ein Foul zu stoppen: Buba Ceesay (FVLB, rechts) wird vom Hausener Murat Kör unsanft zu Fall gebracht. | Foto: Grant Hubbs

Buba-Ceesay-Show beim 7:0-Erfolg des FV Lörrach-Brombach

Offensivspieler schießt den FVLB mit drei Toren zum 7:0-Kantersieg gegen den VfR Hausen

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Allmählich wirkt der Siegeszug des FV Lörrach-Brombach beängstigend: Das 7:0 gegen Hausen war für den Landesliga-Spitzenreiter der zehnte Sieg in Folge.
Der Regen prasselte nieder, es war eisig-nass, das mit Laub bedeckte Grün glitschig-matschig. Ein unwirtliches Wetter, das manch leidgeprüfter Fußballfan wohl ohne Zögern einem tristen 0:0 zuordnen würde. Doch für die Lörracher war es alles andere als ein trister Kick. Es gab sie zuhauf, die Momente, die den Oktober wieder gülden erschienen ließen: Gipfelnd in lautstarken „Buba“-Sprechchören, die durchs Grütt hallten.

FVLB-Coach Ralf Moser gewährte Buba Ceesay nach 74 Minuten einen gebührenden Abgang. Mit drei Treffern avancierte der 20-jährige Gambier zum Lörracher Matchwinner. „Er ist individuell sehr stark“, lobte Moser seinen Offensivspieler. Das mussten die Gäste aus Hausen leidvoll erfahren. Beim 1:0 ließ Ceesay erst seinen Gegenspieler stehen und netzte dann via Innenpfosten ein (8.). Beim 3:0 umdribbelte er drei VfRler (37.), und auf dem Weg zum 4:0 umkurvte er Gäste-Keeper Paul Kinder.

Behringer und Tran mit Traumtoren

Doch überzeugte Ceesay nicht nur durch seine Tore. Nach 66 Minuten rannte er auf der rechten Abwehrseite an die eigene Grundlinie, knöpfte dem Hausener Angreifer den Vorsprung ab und klärte eine brenzlige Situation gerade noch zur Ecke – beim Stand von 4:0 für den FVLB. „Er kämpft für die Mannschaft und macht auch den Weg nach hinten“, unterstrich Moser die Vielseitigkeit seines Schützlings, dessen Führungstor ungemein wichtig war. „Das 1:0 hat uns Sicherheit gegeben“, sagte Moser. „Dann lief es.“ Hausen schlitterte in ein Debakel, wozu beim FVLB auch das beitrug, was sich Moser „immer gewünscht“ habe: eine praktisch einhundertprozentige Chancenverwertung. Zu Ceesays Dreierpack gesellte sich vor der Pause das Landesliga-Tordebüt von Luigi Squillace, dessen Freistoß aus 30 Metern an Freund und Feind vorbei im VfR-Kasten landete.

Nun war der VfR gar nicht mal untätig, wollte sich seinem Schicksal nicht ergeben und suchte immer wieder den Weg nach vorne. Doch den Gästen fehlte es an jener Leichtfüßigkeit, welche die Platzherren so sicher über den glitschigen Untergrund führte. Wie beim feinen Solo von Gianfranco Disanto, dessen Pass Tim Behringer aus 18 Metern traumhaft via Unterkante Latte ins Tor setzte (68.). Behringer zeigte sich wenig später uneigennützig, als er Nils Mayer bediente und der Torjäger das Dutzend vollmachte. Den Schlusspunkt zum 7:0 setzte Antonius Tran. Jener Joker, der für Ceesay auf den Platz gekommen war. Und wenn es läuft, dann durch die Bank: Mit einem Traumtor in den rechten Winkel setzte Tran das i-Tüpfelchen auf den Heimsieg.

FV Lörrach-Brombach – VfR Hausen 7:0 (4:0)
Tore: 1:0 Ceesay (8.), 2:0 Squillace (24.), 3:0, 4:0 beide Ceesay (37., 42.), 5:0 Behringer (68.), 6:0 Mayer (77.), 7:0 Tran (84). Schiedsrichter: Barisic (Sigmaringen). Zuschauer: 200.
Aufrufe: 023.10.2016, 20:54 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor