2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Der 19jährige Jonas Mack hat sich beim VFC Plauen prächtig entwickelt. Foto: Göll
Der 19jährige Jonas Mack hat sich beim VFC Plauen prächtig entwickelt. Foto: Göll

VFC Plauen bei Chemie Leipzig vor Mammutaufgabe

Vogtländer sehen Gastgeber klar in der Favoritenrolle / Anstoss am Samstag 14 Uhr im Kunze-Sportpark

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Der VFC Plauen ist am Sonnabend bei Chemie Leipzig zu Gast. Das Spiel beginnt 14.00 im Alfred-Kunze-Sportpark. Dabei treffen die Gelb-Schwarzen im drittletzten Spiel der Saison auf den Spitzenreiter der Oberliga Staffel Süd - Chemie Leipzig, der sich gegen den VFC Plauen keinen Ausrutscher leisten darf, denn die Halberstädter Elf hängt ihnen an den berühmten Fersen.

Was soll man zu dieser Begegnung groß sagen? Der Favorit ist gegeben. Zudem spielen die Leutscher zu Hause vor einer stimmgewaltigen Kulisse. Die Mannschaft wird derzeit vom Aufstiegsrausch getragen und hat in der Rückrunde noch kein Spiel verloren. Nur drei Remis stehen zu Buche. Gegen den Lokalmatador FC International Leipzig hieß es nach 90 Minuten 1:1 wie auch gegen den FC CZ Jena II. Das dritte Unentschieden stammt aus dem Duell beim Mitaufstiegskandidaten Germania Halberstadt, das torlos 0:0 endete.

Nicht nur von der Papierform her, liegt der Bonus klar bei Leipzig. Die Chemiker eilten in der Rückrunde von Sieg zu Sieg. Vorn spielen die Chemiker sehr effizient, erzielten in der laufenden Saison 64 Tore. Hinten stehen sie kompakt und kassierten deshalb nur 19 Gegentore. So steht den Spitzenstädtern in Leutsch eine Mammutaufgabe bevor. Aber das sind die Spiele, auf die sich eine Mannschaft, wie der VFC Plauen, freuen sollte. Tolle Kulisse, guter Gegner, Messlatte für Spieler, was schon geht und Lernprozess für kommende Aufgaben. Was gibt es Schöneres für einen jungen Fußballer? Der Druck liegt klar bei den Leipzigern. Sie müssen gewinnen, der VFC Plauen darf gewinnen. Zumindest sollten die Gäste aus dem Vogtland für ein bisschen Störfeuer auf dem Platz sorgen können. Den Favoriten ein wenig ärgern und schauen, was für sie selbst möglich ist, das dürfte das Ziel der VFC-er in dieser Begegnung sein. Das spielerische Potenzial dafür haben die Quade-Schützlinge. Es abrufen zu können, ist die andere Sache. Da spielen viele Dinge eine Rolle. Vorfreude auf die Begegnung wäre ein Mittel, Kräfte und Ideen freizusetzen und mit Selbstvertrauen der Heimelf einen großen Kampf zu bieten. Das sollte der Anspruch für alle VFC-Akteure sein, denen VFC-Coach Nico Quade am Sonnabend sein Vertrauen schenkt. Wie schon gesagt, den schweren Rucksack gewinnen zu müssen, tragen die Anderen.

VFC-Trainer Nico Quade zum Spiel und Gegner: "Zurückblickend kann ich sagen, dass das Spiel gegen Bernburg nicht schlecht war, aber das Ergebnis. Wir haben viel zu viel Galerie gespielt, zu viele Bälle verloren. Die Mannschaft muss lernen, wenn die älteren Spieler sagen "geduldig spielen", dass Geduld heißt, ruhig zu bleiben, nicht in Hektik zu verfallen, aber nicht einzuschlafen, sondern trotzdem Gas zu geben. Zum Spiel in Leipzig ist die Motivation gegeben. Die Spieler erwartet eine große Kulisse und ein Hexenkessel. Das ist für die Jungs etwas Neues. Mal sehen, wie sie dem Stand halten. Den Druck haben die Leipziger. Sie müssen es und werden es uns zeigen wollen. Aber ein Debakel erwarte ich nicht. Dafür hat sich die Mannschaft schon gefestigt."

Fakten zum Gegner:
Tabelle: Platz 1 mit 2 Punkten Vorsprung auf Halberstadt

28 Spiele - 20 Siege - 5 Remis - 3 Niederlagen
65 Punkte - 64:19 Tore

Torschützen und Treffer:
Tommy Kind 15
Andy Müller 12
Daniel Heinze 9
Tim Bunge, Alexander Bury je 7
Florian Schmidt 6
Nicolas Ludwig 4
5 Spieler 1

Ilong Göll

Aufrufe: 017.5.2017, 18:25 Uhr
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