2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Nicht mehr dabei: Güsters Felix Brügmann, der hier von Büchens  Pascal Tscheschlog von den Beinen geholt wird, spielt nun für Altona 93. Foto: Lekien
Nicht mehr dabei: Güsters Felix Brügmann, der hier von Büchens Pascal Tscheschlog von den Beinen geholt wird, spielt nun für Altona 93. Foto: Lekien

Brügmann will Abgängen trotzen

SSV Güster will ungeachtet der Veränderungen oben angreifen

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Der Tabellenneunte aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg ging von Beginn an ,,offensiv" in die Saison. Angriffslustig wurde verkündet: ,,Wir wollen ganz oben angreifen und möglichst kein Spiel verlieren."

Eigentlich verrückt, aber Coach und ,,Macher" Uwe Brügmann versuchte diese Aussage zu erklären: ,,Ich kann meiner jungen, hochmotivierten Mannschaft nicht verkaufen, dass wir nur um den Klassenerhalt kämpfen wollen. Bei dem hohen Aufwand mit vier Trainingseinheiten in der Woche müssen wir andere Ziele haben."


In den ersten zwei Saisonspielen wurde dann auch gleich ,,losgeballert". Zehn Tore gab es zum Einstand in der Verbandsliga. Den ersten Rückschlag gab es dann in Travemünde (0:4), hier wurde Lehrgeld bezahlt. Aber dann folgte eine fast makellose Bilanz, die Blau-Weißen blieben sieben Spiele in Folge ungeschlagen und die engagierte Truppe kam der Tabellenspitze sehr nahe.


Nach dem hohen 9:1-Erfolg gegen TuS Lübeck 93 nach dem 15. Spieltag gab es eine Abmachung in der Mannschaft. ,,Wir hatten uns zusammengesetzt und besprochen, wenn wir die letzten fünf Spiele vor der Winterpause gewinnen, wollen wir 2015 um die Meisterschaft mitspielen. Und die Mannschaft wollte komplett zusammenbleiben", gab Brügmann den ,,Mannschaftschwur" preis.


Dieses Vorhaben endete schon am nächsten Spieltag auf der Lübecker Lohmühle, denn gegen die Zweite vom VfB Lübeck gab es eine 0:2-Niederlage. Und als dann auch noch gegen Spitzenreiter Oldenburg gepatzt wurde (0:4), waren alle Wünsche und Versprechen vergessen. Die Meisterschaft war in ganz weite Entfernung gerückt und auch das Zusammenbleiben des Teams war abgehakt. Thorben Wurr nahm das Angebot von Regionallist VfB Lübeck an und ging. Trainersohn Felix nahm ebenfalls seinen Abschied. Er ging zum Hamburger Oberligisten Altona 93.


,,Natürlich ist es ein herber Verlust für unsere Mannschaft, aber Felix verbessert sich sportlich enorm", so Vater Uwe Brügmann. So brachen der jungen Truppe zwei wichtige Pfeiler weg. Sie waren die Torgaranten der Mannschaft (Wurr 14 Saisontore, Felix Brügmann 13 Saisontore). ,,Ja, die Ausfälle müssen wir kompensieren.


Daniel Scheel, Fabian Morgenstern und Rückkehrer Henning Hauschildt bekommen mehr Verantwortung. Auch Hasan Kurt kann eine wichtige Position übernehmen", erklärt Brügmann. Die Gegner werden sich auf eine anders ausgerichete Mannschaft aus Güster einstellen müssen. ,,Wir werden schlechter auszurechnen sein und wollen weiter oben dran bleiben", gibt sich der SSV-Coach weiter angriffslustig.

Aufrufe: 019.2.2015, 15:00 Uhr
SHZ / nowiAutor