Brieselang wackelt, stürzt aber nicht

"Wir waren die ersten, die diese Mannschaft am Rand einer Niederlage hatten. Jede Mannschaft geht gegen diesen Gegner nach einem 0:2-Rückstand ein und am Ende vielleicht sogar mit 0:5 oder 0:6 vom Platz", schwebte OFC-Co-Trainer Enis Djerlek nach der Partie zwischen den Gefühlswelten. Einerseits war er "voller Stolz. Wir haben alles in die Waagschale geworfen und viel Druck ausgeübt." Andererseits ärgerte er sich darüber, dass der Ausgleich seiner Elf nur zehn Minuten Bestand hatte. "Brieselang bestraft einfach jeden Fehler. Die Mannschaft hat immer die passende Antwort", sagte Djerlek.

Die Tore von Ievgen Katalin(12.) und Lenny Stein (32.) sorgten für die klare Führung der Gäste zur Pause. Wohl die wenigsten der 190 Zuschauer hatten in diesem Moment damit gerechnet, dass der Oranienburger FC Eintracht in einer Art und Weise zurück ins Spiel kommen würde, die durchaus Wirkung beim Spitzenreiter hinterließ. Kelvin Adomah (59.) und Frederic Schütze (65.) egalisierten den Rückstand des Gastgebers. Brieselang musste sich erst einmal sammeln, zeigte dann aber seine Klasse. Nach technisch gut anzusehenden und schnell vorgetragenen Angriffen war zunächst Patrick Richter erfolgreich (75.). Zum 4:2 für die Gäste traf Alexander Greinert in der 78.Minute. "Wir werden nicht jedes Spiel mit 7:0 gewinnen, wie es vielleicht von uns erwartet wird. Ich kann auch die Aussagen nicht verstehen, dass wir eigentlich schon aufgestiegen sind", erklärte Brieselangs Trainer Patrick Schlüter.

OFC: Schrobback - Heßler (81. Grüning), Knaack, Paul Fleischer, Malanowski, Adomah, Frederic Schütze, Kretschmann (61. Alexander Schütze), Voelkel (75. Pritzel), Witte, Meyer