2024-05-10T08:19:16.237Z

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Brake geht als Favorit ins Derby

Das Wesermarsch-Derby der Bezirksliga verspricht Spannung pur +++ Beide Mannschaften sind abwehrstark.

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Derby-Zeit in der Fußball-Bezirksliga: Der SV Brake empfängt an diesem Sonntag, 19. März, um 14 Uhr (Stadion Bahnhofstraße) den TSV Abbehausen. Der SV Brake ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Klammheimlich hat auch der TSV Abbehausen eine imposante Serie gestartet. Die Grün-Gelben sind seit vier Begegnungen nicht bezwungen worden.

In dieser Saison trafen beide Teams bereits zwei Mal aufeinander. Das Hinspiel in Abbehausen gewann der SVB mit 3:1. Im Bezirkspokal zogen die Nordenhamer Vorstädter in Brake mit 2:3 den Kürzeren.

Der Abbehauser Teammanager Christoph Reiprich zeigt sich selbstbewusst: „Unsere Serie soll in Brake halten. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass die Favoritenrolle bei Brake liegt.“ Der Braker Trainer Gerold Steindor freut sich auf ein spannendes Derby: „Das wird mit hoffentlich vielen Fans im Rücken hochinteressant.“

Steindor ärgert sich

Der Coach der Kreisstädter hat sich über die Leistung seiner Mannschaft beim 2:1 am vergangenen Sonntag gegen den TuS Obenstrohe geärgert: „Da fanden wir in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr statt. Fast alle Spieler sind untergetaucht.“ Nur Dank der Klasseleistung von Torwart Patrick Lahrmann kam der SVB zu drei Punkten.

Ein Lob verteilt der Coach an die Abwehrarbeit seiner Mannschaft: „Mittlerweile haben wir mit nur 24 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga. Das sah nach den ersten acht Begegnungen in dieser Saison ganz anders aus.“

Doch auch da kann der TSV Abbehausen mithalten. Bisher kassierte der TSV 26 Gegentore – ebensoviele wie der Primus Heidmühler FC, der am Mittwoch den BV Bockhorn mit 6:0 bezwungen hat. Eine Augenweide war die Deckungsarbeit der Kuck-Elf beim 0:0 gegen den Titelfavoriten SV Wilhelmshaven. Der SVW schaffte es nicht, sich eine nennenswerte Torchance herauszuspielen. Reiprich trauerte indes ein wenig den vielen Torchancen hinterher, die der TSV ausgelassen hat. Ein Sieg gegen die Jadestädter wäre möglich gewesen.

Beim SV Brake fallen die Langzeitverletzten Dustin Vortmann und Christoph Winkler aus. Zudem ist der Einsatz von Rico Mathes (Zerrung) und Christopher Nickel (Achillesferse) fraglich. „Bisher haben Arztbesuche nur wenig Erfolg gebracht. Der Schmerz im rechten Fuß ist heftig“, sagt Nickel. Den Abbehausern fehlen Torwart Mathis von Atens und Eike Reesing (beide Urlaub). Aus den Ferien zurück ist Julian Hasemann, doch dessen Trainingsrückstand ist noch nicht abgearbeitet.

Luxusproblem

Abbehausens Trainer Marco Kuck plagt sich derweil mit einem Luxusproblem herum. Keiner seiner Spieler gibt sich mit einem Platz auf der Ersatzbank zufrieden. Alle wollen dabei sein. Kuck freut sich auch über die Leistung Grzegorz Serednickis im Spiel gegen Wilhelmshaven. „Er ist mit seinem starken linken Fuß eine Bereicherung für das Team.“ Respekt haben die Abbehauser vor Brakes Torjäger Mirko Jankowski. TSV-Urgestein Harald Renken schwärmt vom Braker Sturmführer. „Beim Hinspiel sind wir auf 1:2 herangekommen und waren am Drücker. Dann hat Jankowski uns den Ball aus der Distanz reingehauen. Ihn auszuschalten, ist fast nicht möglich.“

Der Braker Trainer Gerold Steindor stellt sich unterdessen auf die Abwehrtaktik der Abbehauser ein: „Die spielen mit fünf Akteuren in der Abwehrkette, wenn der Gegner angreift.“ Der SVB-Coach wird das Flügelspiel forcieren, um dem TSV beizukommen: „Das haben wir gegen Obenstrohe fast komplett vermissen lassen. Wir haben andauernd durch die Mitte gespielt. Gegen Abbehausen werden wir es besser machen.“

Aufrufe: 018.3.2017, 13:00 Uhr
Hergen HadelerAutor