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"Die Spielerinnen haben sich fast schon zu sehr unter Druck gesetzt, weil sie gegen ihre ehemaligen Teamkolleginnen unbedingt gewinnen wollten. Deswegen bin ich sehr froh, dass sie im Finale die Ruhe bewahrt haben. Denn immer wenn wir ruhig gespielt haben, waren wir auch die bessere Mannschaft", sagte Lars Kleinikel, der Borussias Team bei der Endrunde betreute.
Eine Stunde zuvor, als die beiden Teams das erste Mal an diesem Tag aufeinandergetroffen waren, hatte das noch anders ausgesehen. Der FC, der mit einigen Ex-Borussinnen antrat, krönte da mit einem 3:1 gegen Borussia seine starke Vorrunden-Leistung und beendete die Gruppe A als Tabellenerster. "Ich denke, wir haben in der Gruppenphase den besten Fußball gespielt. Ich habe der Mannschaft aber da schon gesagt, dass wir noch nichts erreicht haben", sagte FC-Trainer Ralf Vander. 25 Tore schoss sein Team in fünf Gruppenspielen - der FSC kam in der Gruppe B in vier Partien indes auf 26 Treffer.
Gefordert war der Rekordsieger in der Vorrunde allerdings kaum. Souverän zog er als Gruppenerster ins Halbfinale ein, musste sich dort aber in der Wiederauflage des Vorjahres-Finales der Borussia 0:1 geschlagen geben. Dem Niederrheinligisten blieb letztlich der dritte Rang, herausgeholt durch ein 2:1 im Neunmeterschießen gegen Odenkirchen, das sich mit seinem zweiten Halbfinal-Einzug in Folge ein wenig zur vierten Kraft im Gladbacher Hallenfußball mausert.
Ganz vorne steht indes Borussia. "Ich denke, dass uns das schwerere Halbfinale gegen den FSC gutgetan hat. So sind wir auf Betriebstemperatur gekommen", sagte Kleinikel, dessen Team im Endspiel durch Jessica Hackenberger und Leonie Zellmann eine 2:0-Halbzeitführung herausschoss. Der FC, der in der Vorschlussrunde Odenkirchen 4:0 geschlagen hatte, verkürzte nochmals durch Verena Schoepp, zu mehr langte es aber nicht mehr. "Am Ende hat die Müdigkeit auch eine Rolle gespielt, wir konnten uns keine klaren Chancen mehr herausspielen. Borussia hat verdient gewonnen", sagte Vander.