Insbesondere zwei Akteure aus dem Asberger Lager sind ihm aufgefallen. Hermanns wird seinen Akteuren von Matthias Kadir Bayrak und Marius Dyka berichten, die eine Halbzeit lang für viel Wirbel im gegnerischen Strafraum und dabei auch in gemeinsamer Produktion für den Führungstreffer sorgten. Dass von beiden nach der Halbzeit nur noch wenig zu sehen war, hatte seine Gründe. "Asberg war nach den beiden schnellen Gegentoren nach dem Wechsel geschockt, zudem war klar, dass die Mannschaft nach dem Platzverweis ihres Abwehrchefs Luca Marenta ihr hohes Tempo nicht mehr halten würde", meinte Hermanns. Nichtsdestotrotz: "Wir müssen Geduld haben und dürfen nicht damit rechnen, dass der TVA sich nach dem 1:4 kampflos aus der Relegation verabschieden wird." Denn ohne Punkt darf der TuS nicht nach Hause fahren. Mit einem Remis hätte das Team sich zumindest alle Optionen für das finale Spiel am Samstag gewahrt, wo es dann vor heimischer Kulisse gegen den SSV geht.
So sieht Borths Masterplan für die Rückkehr in die A-Liga nach vier langen Jahren aus. "Wir werden in beiden Partien alles abrufen müssen", sagt Hermanns. "Der Druck ist da, aber ich weiß auch, dass meine Spieler hungrig auf diese 180 Minuten sind", beschreibt er die Eindrücke, die er im Abschlusstraining gewonnen hat.
"Vor der Saison hatten wir einen einstelligen Tabellenplatz angestrebt, zur Halbzeit haben wir die Liga angeführt, jetzt wollen wir als Dritter unsere Chance wahrnehmen", versichert Borths Trainer. "Dass wir es bis hierhin geschafft haben hatte uns vor einem Jahr kaum einer zugetraut, jetzt wollen wir unsere gute Saison krönen." Hermanns hat bei der Zusammenstellung seiner Elf für die heutige Partie die Qual der Wahl. "Alle Spieler sind an Bord", freut er sich.