Bockholte wittert Morgenluft im Abstiegskampf

„Sollten wir siegen, brauchen wir nicht nach unten zu schauen“, sagt Surwolds Angreifer Martin Detmers. „Wir schauen nur auf uns und bereiten uns zu 100 Prozent auf den SV Neubörger vor.“ Ganz abwenden kann der Angreifer den Blick vom einzigen Verfolger dennoch nicht.

Der FC Bockholte hat unter der Woche seinen ersten Saisonsieg beim SV Wippingen (4:2) eingefahren. Dabei lag das Liga-Schlusslicht zwischenzeitlich mit 0:2 zurück. „Als der Anschlusstreffer fiel, war es, als ob der Bann gebrochen ist“, sagt Angreifer Volker Gerdes, der zum Ausgleich (78.) traf. Mit zwei Treffern (75., 81.) trug Kapitän Hermann Stürmeyer maßgeblich zur Wende bei. „Sonntag müssen wir nachlegen, dann ist alles offen“, will Gerdes auch gegen Neulangen punkten und den Tabellenkeller alsbald verlassen.

Dem SV Surwold II hingegen droht bei einer Niederlage nicht nur der letzte Tabellenplatz. In Fernduellen mit Eintracht Papenburg II (gegen SV Langen) und dem SV Wippingen (SuS Rhede) können mit einem Sieg auch die Abstiegsplätze verlassen werden. „Derbys sind immer eine Motivation, wie man auch gegen Eintracht gesehen hat“, sagt Detmers. Da gab es einen Surwolder 5:2-Sieg.

Der Vorteil der Nordhümmlinger könnte in der Außenseiterrolle liegen. „Das Problem ist, dass wir drei Punkte verlieren können, wenn man nicht konzentriert an die Sache geht“, sagt Neubörgers Florian Jansen. Der Dreier werde von seinem Team erwartet. Jansen hat allerdings gute Erinnerungen an den SV Surwold. Kurz nach seiner Rückkehr aus Dörpen kam damals die erste Herren als ungeschlagener Tabellenführer. Jansen wurde mit drei Treffern beim 5:3-Sieg Matchwinner.

Selbst Akzente setzen will auch Eintracht Papenburg gegen den SV Langen. „Wir können ohne Druck in die Partie gehen“, sagt Betreuer Thorsten Jongebloed. Gegen Lorup habe er eine Besserung gesehen, hofft der Papenburger trotz der klaren Rollenverteilung auf ein Ende der Niederlagenserie.
Dabei könnte Hendrik Fischer erstmals seit eineinhalb Jahren wieder für die Obenender auflaufen. Der Mittelfeldmann kam bei BW Papenburg in der Bezirksliga nicht zum Zuge und kehrt nun zu seinem Heimatverein zurück. „Er gehörte in der Meistermannschaft zum Stammpersonal“, setzt Jongebloed Hoffnungen in den 24-Jährigen. Einen Abwärtstrend will auch der seit sieben Spielen sieglose SV Wippingen gegen den SuS Rhede stoppen.

In der 2. Kreisklasse strebt der SuS Lehe nach zwei Niederlagen gegen die Topteams zurück in die Erfolgsspur. Gegner Spahnharrenstätte will den Anschluss an die oberen Ränge wahren.