2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bad Kötzting (l.) hatte gegen Schwabmünchen das Nachsehen. F: Meier
Bad Kötzting (l.) hatte gegen Schwabmünchen das Nachsehen. F: Meier

Blitztor nach der Pause entscheidet

FC Bad Kötzting verliert das Bayernliga-Kellerderby beim TSV Schwabmünchen mit 0:1 trotz sehr guter Chancen

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In einer von beiden Seiten schwach geführten Partie reichte den Schwaben eine einzige vernünftige Möglichkeit für den Sieg. Es bleibt dabei, die Bad-Städter kommen im Abstiegskampf einfach nicht vom Fleck. Dabei war der Optimismus groß bei den Rot-Blauen nach dem Derby-Sieg gegen Vilzing, um in Schwabmünchen nachzulegen. Unterm Strich war es aber dann zu wenig, beide Teams boten fußballerische Magerkost, kamen in den 90 Minuten kaum zu Möglichkeiten. Im Grunde war das Kellerduell eine typische Null-Nummer, hatte keinen Sieger verdient.

Zumindest hatten die Schützlinge von FC-Trainer Petr Gallmaier in Durchgang eins mehr vom Spiel, machten mit zwei gefährlichen Aktionen in der ersten Viertelstunde auf sich aufmerksam. Einen Freistoß von Patrick Lex entschärfte Sebastian Steidle (12.), drei Minuten später waren sich Faschingbauer und Faber in aussichtsreicher Position nicht einig. Von den Gastgebern war bis dahin gar nichts zu sehen, sie wirkten stark verunsichert, produzierten Fehler über Fehler. Die ganz große Möglichkeit zur Führung hatte nach 25 Minuten Christian Faschingbauer. Libor Tafat hatte vorbereitet, doch Steidle im TSV-Tor war wieder zur Stelle. Dann eine strittige Situation, das vermeintliche 1:0 für die Bad-Städter. Faber hatte es erzielt, der Mann an der Linie zeigte allerdings etwas verspätet Abseits an. Der Treffer fand trotz heftiger Proteste keine Anerkennung.

Zu halbherzig angegriffen

Die Gäste waren wohl nach Wiederanpfiff mit ihren Gedanken noch in der Kabine, anders war der Führungstreffer der Gastgeber nicht zu erklären. Vom Anstoß weg kam das Leder auf den Flügel zu Andreas Ludwig. Der wurde nur halbherzig angegriffen, kam bis zur Grundlinie durch. Das zu kurz abgewehrte Leder jagte Gabriel Önat flach ins lange Eck (46.). Ein Schock für die Bad-Städter, die sich nun erst wieder sortieren mussten. Beinahe wäre gleich auch noch der zweite Treffer für den TSV gefallen, doch Florian Noe warf sich in den Schuss von Rudolph (56.).

Direktabnahme zischte vorbei

Nach einer Viertelstunde hatte sich der FC geschüttelt, versuchte das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Fabers Flanke köpfte der aufgerückte Matthias Süß um Zentimeter am Pfosten vorbei (65.). Sieben Minuten später schien der Ausgleich fällig. Aschenbrenners Freistoß landete am langen Eck, Michael Faber rauschte heran, seine Direktabnahme zischte aber vorbei (72.). Das war sie die große Möglichkeit, mindestens einen Zähler aus Schwabmünchen zu entführen.

Es war aber auch die letzte Möglichkeit für die Gäste, denen die Zeit davon lief. Eine echte Schlussoffensive blieb aus, auch weil in dieser schwierigen Situation ganz einfach auch die personellen alternativen fehlen. Dennoch, der Kampf um den Klassenerhalt muss weitergehen. Nach dem spielfreien Wochenende kommt der SV Raisting an den Roten Steg. Wieder so ein absolutes Kellerduell.

Aufrufe: 023.4.2015, 14:21 Uhr
cukAutor