2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Blankenfeldes Kapitän Andre Blazynski traf zum Sieg gegen Wacker. F: Bock
Blankenfeldes Kapitän Andre Blazynski traf zum Sieg gegen Wacker. F: Bock

Blazynski schießt den BSC zum Sieg gegen Wacker

MIT VIDEOS UND GALERIE: Blankenfelde-Mahlow gewinnt durch einen späten Treffer 3:2 gegen Ströbitz

Verlinkte Inhalte

Der BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow ist mit einem Heimsieg in die Saison gestartet: Durch ein spätes Traumtor von Kapitän Andre Blazynski gewannen die Randberliner knapp mit 3:2 gegen den Vizemeister Wacker Ströbitz.

Die Cottbuser mussten zum Ligaauftakt schon mit Verletzungssorgen die Reise in den Berliner Speckgürtel antreten. Torhüter Andre Thoms laboriert bereits seit längerem an einer Verletzung. Dazu fiel in der Woche noch kurzfristig Routinier Carsten Paulick aus. Und nach einer halben Stunde verletzte sich der Ströbitzer Flügelläufer Rostyslav Diakiv im Zweikampf. Wacker-Trainer Tino Kandlbinder: "Das sind alles wichtige Spieler. Ich hoffe, dass wir sie bis zu unserem nächsten Liga-Spiel in zwei Wochen gesund bekommen."

Entsprechend umgekrämpelt trat sein Team im Vergleich zum Vorjahr an. Mit Torhüter Manuel Büttner, Christopher Rostock, Dirk Scholze, Sebastian Backasch und Tobias Voigt standen fünf Neuzugänge in der Anfangsformation. Vor allem in der Defensive machte sich das bemerkbar. Blankenfelde kam in der ersten halben Stunde immer wieder mit schnellen Spielzügen über die Außen gefährlich vor das Wacker-Tor. Einen davon nutzte Dustin Kögler bereits in der 13. Minute. In die Gasse geschickt konnte der Neuzugang im Strafraum nicht mehr entscheidend gestört werden und schob den Ball an Büttner vorbei zum 1:0 ein für die Hausherren.

Die Führung im Rücken brachte den Gastgebern aber nicht die erwartete Sicherheit. Der schnelle Ströbitzer Angreifer Gregor Holz bereitete der BSC-Abwehr immer wieder Sorgen und zwang unter anderem in der 24. Minute den Blankenfelder Schlussmann Florian Mansbart zu einer starken Fußparade. Auf der Gegenseite schob in der 30. Minute Jasper Belz die perfekte Vorlage von Kögler aus zehn Metern freistehend am rechten Pfosten vorbei.

Nach der Pause erhöhten die Ströbitzer den Druck und wurden dafür postwendend belohnt. Nach einem schnellen Doppelpass auf der Außenbahn schickte Enrico Schrobback seinen Angreifer Holz in den Rücken der Abwehr. Der blieb im Strafraum im Zweikampf der Sieger und schob den Ball gegen die Laufrichtung von Mansbart ins lange Eck zum Ausgleich.

Blankenfelde zeigte sich davon nur kurz beeindruckt. In der 59. Minute war der ebenfalls im Sommer gekommene Nunzio Iaccarino auf der linken Seite nicht vom Ball zu trennen. Im Getümmel hatte der Abwehrspieler sogar noch das Auge für seinen Nebenmann: Kögler stand am Elfmeterpunkt mutterseelenallein und netzte eiskalt zur erneuten Führung ein.

Wieder kamen aber die Ströbitzer zurück. In der 73. Minute flankte Markus Pawelke von der rechten Seite weit auf den zweiten Pfosten. Wacker-Kapitän Martin Handreg ging energisch zum Ball und köpfte aus kurzer Distanz zum 2:2 ein.

Als bei beiden Teams in der Schlussphase die Luft merklich weniger wurde, setzte Blankenfeldes Kapitän Andre Blazynski den Schlusspunkt: Fünf Minuten vor dem Abpfiff hämmerte er die Kugel aus 25 Metern mit einem satten Rechtsschuss in die Maschen. In den letzten Sekunden verpasste noch der eingewechselte Sven Kubis das Tor zum Unentschieden nur um Zentimeter.

Mit dem ersten Heimsieg startet das Team von BSC-Trainer Mirko Schult erfolgreich in die Saison: "Ich bin mit dem Ausgang zufrieden. Es war das erwartet schwere Spiel. Ab der 30. Minute haben wir uns die Partie etwas aus der Hand nehmen lassen. Letztendlich haben wir aber nicht unverdient gewonnen. Und für so ein Tor ist Andre unser Kapitän. Er hat den Ball gut und satt getroffen", so Schult. Auch wenn es schon einige Experten gibt, die Blankenfelde zu den möglichen Titelkandidaten zählen, will Schult mit seiner Mannschaft vorerst kleinere Brötchen backen: "Wir wollen das Team weiterentwickeln und junge Spieler an die Landesliga heranführen.. Die Mannschaft soll auch sportlich überzeugen. Dafür müssen wir noch viel arbeiten. Wir wissen was wir können und wo wir stehen. Es bringt aber nichts, die junge Truppe unter Druck zu setzen. Wir bleiben bescheiden. Und wenn der krönende Erfolg kommen sollte, nehmen wir ihn natürlich gerne mit."

Ströbitz war an diesem Erfolg in den vergangenen Spielzeiten schon ganz nah dran. Für eine Neuauflage müssen aber die Unkonzentriertheiten abgestellt werden. "Heute sollte es nicht sein. Wir haben zu viele Fehler gemacht, die gleich bestraft wurden. Drei Gegentore sind eigentlich nicht unser Ding. Wir waren nicht aggressiv genug und immer einen Schritt zu spät. Dazu haben wir vor allem in der ersten Halbzeit unsere Möglichkeiten nicht konsequent genug abgeschlossen. Es spricht für die Moral meiner Mannschaft, dass sie noch bis zum Abpfiff alles für den Ausgleichstreffer versucht hat. Es zeigt aber auch die individuelle Klasse von Blankenfelde, dass sie jemanden haben, der in der Schlussphase aus 25 Metern noch so einen Ball reinschießen kann. Ein 2:2 wäre aus meiner Sicht gerecht gewesen", so Kandlbinder.

Aufrufe: 014.8.2016, 13:21 Uhr
Sven BockAutor