Blau-Weiß-Reserve holt Pokal und Supercup

Das neue Turnier, in dem der Sieger des Stadtpokals gegen die Gewinner der Gemeinde-Turniere in Rhauderfehn und Westoverledingen antritt, war in diesem Jahr erstmals von Germania Papenburg ausgerichtet worden. ,,Wenn man sieht, wen wir da alles hinter uns gelassen haben, liest sich das schon recht gut", findet BW-Betreuer Andre Plate. Im Turnier der Pokalsieger setze sich sein Team gegen Fresena Ihren (1:0, Westoverledingen) und den Holter SV (1:1, Rhaudefehn) durch. Beide Papenburger Tore erzielte Andre Fleischmann. Am Tag zuvor hatten die Holter die Stimmung bei den Kanalstädter noch mit einem 5:0-Testspielsieg gedämpft. ,,Das war der Hallo-Wach-Effekt", so Plate.

Ausrichter Germania Papenburg ist mit dem Verlauf der Turnierwoche zufrieden. ,,Am Sonntag hätten es aber ein paar mehr Zuschauer sein können", findet Pressesprecher Marco Reemts. Knapp 100 Fans lockte der Supercup ins Waldstadion. Dennoch hofft Reemts, dass sich der neue Pokal etabliert. Wie, sei aber noch offen. Dabei hofft Plate auf eine Möglichkeit zur Titelverteidigung. ,,Die Idee mit dem Turnier war gut".

Bereits am Freitag gewann BW Papenburg im Finale gegen den SV Herbrum mit 2:0. Der 13. Titel des Vereins ist der erste, der von der 2. Mannschaft erspielt worden ist. Daran übte Lukas Kampeling vom Sportausschuss der Stadt bei der Pokalübergabe aber auch Kritik. Die ,,spielstärkste Mannschaft der Stadt würde noch ein paar Zuschauer mehr mitbringen", so Kampeling.

Kampeling wies auch darauf hin, dass es aufgrund des Klassenunterschieds schwer sei, den Bezirksligisten sinnvoll in das Turnier zu integrieren. ,,Ich hoffe, dass sich die verantwortlichen der Vereine an einen Tisch setzen und über den Modus reden", bat er.

Auf der Tribüne wurde der dargebotene Fußball indes häufig kritisiert. Insbesondere die Gruppe mit dem favorisierten Trio aus der 1. Kreisklasse, TuS Aschendorf, Eintracht Papenburg und Turniersieger BW Papenburg II. Die beiden Letztgenannten qualifizierten sich mit jeweils zwei Remis für die Halbfinals. Aschendorf hingegen schied mit zwei torlosen Remis aus.

In der Regenschlacht am Freitag setzte sich BW Papenburg II mit 2:0 gegen den SV Herbrum durch. Die Herbrumer sorgten zudem für die größte Überraschung des Turniers und besiegtem im Halbfinale Eintracht Papenburg im Elfmeterschießen. Der SV Aschendorfermoor setzte sich im Elfmeterschießen gegen Eintracht Papenburg mit 2:1 durch. Im kuriosen Elfmeterschießen wurde Josef Schröder zum Helden: Er hielt zwei Schüsse.