2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bittere Zeit für den SV Hö.-Nie.

Kommentar: Noch ist es nicht zu spät, aber Hönnepel sollte bald der erste Sieg gelingen

Es gibt Spieltage, da steht die Gefühlslage einer Mannschaft im krassen Gegensatz zu den äußeren Bedingungen. An der Düffelsmühle war am Sonntag solch ein Tag. Die spätherbstliche Sonne lachte vom fast unbefleckten Himmel - nur eben nicht für die Oberliga-Fußballer des SV Hönnepel-Niedermörmter. Das Team von Trainer Daniel Beine fühlte sich gegen TuRU Düsseldorf 83 Minuten lang wie der verdiente Sieger. Dann aber begann die Schlussphase, die wie schon gegen Schwarz-Weiß Essen nicht nach dem Geschmack des SV Hö.-Nie. gestrickt war. Sechs Minuten und ein bisschen Nachspielzeit standen noch auf der Uhr. Nicht viel, aber ausreichend genug, um die 2:0-Führung wie Butter in der Sonne dahinschmelzen zu lassen. Beim Schlusspfiff fühlte sich das 2:2-Unentschieden an wie eine Niederlage. Die im Übrigen fast auch noch Realität geworden wäre, wenn der letzte Distanzschuss auf den Kasten von Hö.-Nie.-Keeper Philipp Juttner auch noch eingeschlagen wäre.
Verständlich, dass Trainer Beine nach dem Abpfiff eine Zeit lang fast regungslos auf seinem Trainerbänkchen verharrte und inhaltsleere Löcher in die Gegend starrte. Vielleicht wird er zwischendurch auch mal gemurmelt haben: Unfassbar, vierter Punktverlust in der Nachspielzeit. Das sind Situationen, die kein Trainer auf der Welt erleben möchte. Schon gar nicht jemand, der so frisch wie Beine im Geschäft ist und der alles dafür tut, um mit den eingedampften finanziellen Mitteln eine oberliga-taugliche Mannschaft zu formen. An dem Willen, so ein Niveau zu erreichen, und an der Arbeit daran mangelt es Trainer wie Spielern des SV Hö.-Nie. nicht. Doch jeder Punktverlust dämpft den Glauben daran, dass alles Tun am Ende der Saison auch von Erfolg gekrönt sein wird.

Noch bleibt Zeit, den Bock umzustoßen.

Aufrufe: 017.10.2016, 08:30 Uhr
RP / Reinhard PöselAutor