Nachdem der FCE am ersten Spieltag nicht über ein 0:0-Unentschieden gegen den 1.FC Schweinfurt 05 herauskam, bleiben die Mannen von Neu-Trainer Roberto Pätzold vorerst sieglos. Pätzold selbst sagt zu seinen ersten beiden Begegnungen als Cheftrainer beim FC Eintracht: "Gegen Schweinfurt wurde unser Matchplan aufgrund der frühen Roten Karte gegen Mario Aller und der verletzungsbedingten Auswechselung von Mirza Mekic schnell über den Haufen geworfen. Dennoch haben wir eine kämpferisch sehr ansprechende Leistung abgeliefert. Mit elf Mann wäre wahrscheinlich mehr drin gewesen. Gegen die Löwen haben wir das 2:0 verpasst. Am Ende ist es natürlich ganz bitter gelaufen."
Somit stehen die Pätzold-Schützlinge, trotz sehr ansprechender Leistungen, vorerst im Tabellenkeller der Regionalliga Bayern. Für den neuen Mann auf der Kommandobrücke des FC Eintracht Bamberg hielten die ersten beiden Partien allerdings auch wichtige und aufschlussreiche Erkenntnisse bereit. So analysiert Roberto Pätzold: "In erster Linie müssen wir uns in der Chancenverwertung deutlich steigern. Außerdem brauchen wir mehr Zutrauen in unsere eigenen Fähigkeiten."
Als wäre die Situation also nicht schon schwer genug, trifft den FCE in dieser prekären sportlichen Situation auch noch das Verletzungspech. Mit Victor Gradl (Zehenbruch), Ken Kishimoto (Meniskuseinriss), Mirza Mekic (Kreuzbandriss) und Neuzugang Alessandro Alfieri (Syndesmosebandanriss) fallen den Domstädtern nämlich gleich vier wichtige Spieler langfristig aus. Hinzu kommt noch die Rotsperre gegen Torwart Mario Aller. Somit kommt für den FCE auch der straffe Spielplan zu Beginn der neuen Saison zur absoluten Unzeit. Denn bereits am Freitag um 19 Uhr empfangen die Oberfranken den FC Augsburg II im heimischen Fuchsparkstadion zum Kellerduell. Die Fuggerstädter stehen nach dem 0:0 in Seligenporten und der 0:3-Heimpleite gegen Illertissen ebenfalls mächtig unter Druck. Die Zuschauer dürfen sich also auf ein echtes Kampfspiel freuen, indem sich keine Mannschaft eine weitere Niederlage erlauben darf.
Ähnlich sieht das auch FCE-Trainer Roberto Pätzold: "Ich sehe die Augsburger ähnlich wie die Löwen. Sie haben enbenso junge und erfolgshungrige Spieler wie die Münchner. Wir wollen aber gerade in unserem Heimspiel alles dagegenwerfen und uns ein Chancenplus erarbeiten."