2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Krämer
F: Krämer

Bittere Pleite: Trier unterliegt Koblenz mit 0:3

Eintracht mit einem alarmierenden Auftritt - TuS erneut mit Standards erfolgreich

Für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier wird die Sicht immer trüber. Im Prestigeduell mit der TuS Koblenz musste sich der SVE am Samstagnachmittag vor offiziell 4702 Zuschauern im Moselstadion mit 0:3 geschlagen geben.

Wenn die Eintracht so weiterspielt, geht sie ganz schweren Zeiten entgegen.

Der TuS spielte ein früher Führungstreffer in die Karten. Wie sollte es anders sein: Koblenz war nach einer Standardsituation erfolgreich. Nach einer Ecke von Andreas Glockner traf aber nicht Serientorschütze André Marx (er hatte alle vier TuS-Saisontore bis dato erzielt), sondern Michael Stahl . Kevin Heinz versuchte dessen Kopfball noch zu klären, doch von der Unterkante der Latte sprang der Ball über die Linie.

Die TuS war damit in dieser Spielzeit schon nach zwei Ecken, einem Freistoß und einem Einwurf erfolgreich. Koblenz also erneut brutal effektiv bei Standards. Und auch ihre zweite Stärke spielten die Gäste aus. Der Aufsteiger stand enorm kompakt. Er bot Trier kaum Räume und Passwege an.

Trier versuchte es mit langen Diagonalbällen, flach durchs Zentrum und mit Flanken. Alles fruchtete nicht. Die TuS hatte keinerlei Probleme, die Führung zu behalten.

Auch ansonsten lief viel gegen den SVE. Michael Dingels musste kurz vor der Pause ausgewechselt werden, da er akut gelb-rot-gefährdet war. Direkt danach musste auch Torwart Chris Keilmann die Segel streichen – seine rechte Schulter, die ihm schon unter der Woche Sorgen bereitete, schmerzte zu sehr. Ihn ersetzte Andrei Popescu.

Neben Keilmann hatte Trainer Peter Rubeck auch die unter der Woche angeschlagenen Sebastian Szimayer und Muhamed Alawie im Angriff nominiert. Alawie reklamierte in der 26. Minute einen Foulelfmeter für sich – doch Schiedsrichter Tobias Döring stufte eine Aktion von Stahl nicht als regelwidrig ein.

Direkt nach der Pause gab’s die erste Phase, in der Trier mal Druck erzeugte. Doch die TuS beendete sie jäh mit dem zweiten Tor. Natürlich wieder nach einem Standard. Nico Charrier traf am langen Pfosten nach einer Ecke von Glockner (59.).

Noch bitterer für den SVE wurd’s elf Minuten später, als der gerade eingewechselte Denis Bozic auf 3:0 erhöhte. Zuvor hatte der gelbvorbelastete Adrian Schneider in einem Laufduell mit Julian Grupp den Kürzeren gezogen.

Damit verharrt der SVE im Tabellenkeller. Schon am nächsten Mittwoch steht das nächste Auswärtsspiel beim TSV Steinbach auf dem Programm.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann (43. Popescu) – Riedel, Dingels (42. Gladrow), Schneider, Heinz – Lienhard, Telch, Henneböle, Anton – Szimayer (73. Maurer), Alawie

TuS Koblenz: Patzler – Antonaci, Marx, Buchner, Stark – Schmidt (85. Jusufi), Stahl, Grupp, Lahn (72. Von der Bracke) – Charrier (67. Bozic), Glockner

Tore: 0:1 Stahl (6.), 0:2 Charrier (59.), 0:3 Bozic (70.)

Schiedsrichter: Tobias Döring

Zuschauer: 4702

Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Wir haben uns vorgenommen, bei Standards hellwach zu sein. Nach dem Rückstand - just nach einer Ecke - war das Team sehr verunsichert. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir eine gute, zehnminütige Phase. Nach dem 0:2 war es dann vorbei. Wir spielen im Moment definitiv nicht das, was wir spielen können. Es gibt noch einiges aufzuarbeiten.

Petrik Sander, Trainer TuS Koblenz: Es war ein tolles Spiel mit einem tollen Rahmen. Wir haben völlig verdient gewonnen. Es war nah an einem perfekten Auswärtsspiel. Der klare Sieg hat für unsere Fans und Sponsoren einen besonderen Stellenwert. Die Mannschaft wächst langsam zusammen.

Eintracht-Mittelfeldspieler Christoph Anton im fupa-Interview:

Aufrufe: 03.9.2016, 16:09 Uhr
Mirko BlahakAutor