Bissige Röttenbacher trotzen Weisendorf ein Remis ab

ASV Weisendorf - TSV 1927 Röttenbach 1:1

Zum Weisendorfer Kerwaspiel konnten sich die Gäste aus Röttenbach bei tropischen Temperaturen ein verdientes Unentschieden erarbeiten, in den Schlussminuten hatten beide Mannschaften den Führungstreffer auf dem Fuß.

„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen. Bei diesen Bedingungen und gegen diesen Gegner einen Punkt zu holen ist aller Ehren wert“, sollte TSV-Coach Joachim Müller nach dem Spiel sagen. Sein Team machte dem Favoriten aus Weisendorf 90 Minuten lang das Leben schwer und so sahen die zahlreich gekommenen Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe.

Bei über 30 Grad waren beide Teams anfangs um Ballbesitz bemüht, um den Gegner laufen zu lassen. Dies gelang den Hausherren zunächst besser und so konnte Weisendorf auch die erste Chance verbuchen, Pommers Fernschuss war aber zu unplatziert und so kein Problem für Doganer (5.). Wenig später musste sich der Röttenbacher Schlussmann schon mehr anstrengen: Ein Geyer-Freistoß landete auf dem Kopf von Schnierstein, Doganer reagierte aber stark (7.). Doch auch Röttenbach kam nach gut einer Viertelstunde zur ersten Chance: Weisendorf brachte den Ball nicht ordentlich aus der Gefahrenzone, so dass das Leder bei Göhr landete, der sofort abzog, in Zwingel aber seinen Meister fand (15.).

Torschrei auf den Lippen

Keine Minute danach hatten die ASV-Anhänger dann den Torschrei auf den Lippen: Leist tauchte alleine vor dem Gästetor auf und legte quer auf Pommer. Statt zu schießen, passte dieser wieder zurück zum überraschten Leist, so dass ein Röttenbacher Verteidiger gerade noch dazwischen kam und klären konnte (16.). Und die Nerven der Weisendorfer Fans wurden weiter strapaziert: Nach 22 Minuten bediente Geyer Pommer im Zentrum. Dessen Gegenspieler war ausgerutscht, so dass der Sturmtank aus sieben Metern frei zum Abschluss kam. Doch wieder parierte Doganer. Auch nach der Trinkpause ging es munter weiter. Zuerst musste sich Zwingel nach einem Abschluss von Schrettenbrunner ganz lang machen (23.), zehn Minuten später tat es ihm Doganer auf der Gegenseite gegen Leist gleich. Dann aber die Führung für die Hausherren: Tim Schmidt bediente Pommer im Sturmzentrum, der wuchtig aufs Tor köpfte. Doganer bekam die Fingerspitzen noch an den Ball, dennoch fand das Leder seinen Weg ins Netz (33.). Ein sehr „fahrlässiger Gegentreffer“, wie TSV-Coach Müller feststellte.

Lange konnten sich die Hausherren aber nicht freuen, denn der direkte Gegenzug brachte den Ausgleich. Eckel schickte Göhr auf die Reise, der Schrettenbrunner im Strafraum bediente. Dieser ließ sich komplett freistehend nicht zweimal bitten und markierte den Ausgleich (34.).

Emotionen kochten hoch

Nun kochten die Emotionen im Weisendorfer Sportpark hoch: Zuerst musste Vincent Schmidt nach einem schlechten Freistoß seiner Vorderleute alles riskieren, um vor Schrettenbrunner zu klären. Wenig später gerieten einige Akteure aneinander, nachdem Andreas Schmidt im Mittelfeld unsanft von den Beinen geholt worden war. Zwar pfiff der Unparteiische wenig später zur Halbzeit, dennoch gab es wohl noch einigen Klärungsbedarf, denn auch im Kabinentrakt gifteten sich die Spieler beider Teams noch an.
Der zweite Durchgang startete furios: Nach 49 Minuten hätte Geyer den ASV wieder in Führung bringen können, nach starker Einzelaktion versagten ihm alleine vor dem Tor aber die Nerven. Wenig später dann die Chance für die Gäste, doch auch Göhr zielte nach starkem Zuspiel von Schrettenbrunner nicht genau genug (51.).

In der Folgezeit war im Spiel etwas die Luft raus, beide Teams sammelten Kräfte für den Schlussspurt. So dauerte es bis zur 78. Minute, ehe wieder Torgefahr entstand: Müller bediente Dörrer per Freistoß, der über das ASV-Tor köpfte. Röttenbach machte weiter Druck und wäre beinahe dafür belohnt worden: Schrettenbrunner spielte Eckel frei, Andreas Schmidt verhinderte in letzter Sekunde schlimmeres und ging dazwischen (80.). Mit der letzten Aktion des Spiels hätten sich die Gäste dann beinahe um den verdienten Punkt gebracht: Doganer spielte das Leder genau in die Füße von Wild, der den Ball scharf ins Zentrum gab. Hier lauerten einige einschussbereite Weisendorfer, Gaudian warf sich aber mit letzter Kraft dazwischen und verhinderte die ASV-Führung.

So blieb es letzten Endes beim gerechten Unentschieden, mit dem Röttenbach-Coach Müller durchaus leben konnte: „Zwar hätten wir mit etwas mehr Glück hier sogar gewinnen können, doch auch Weisendorf hatte natürlich seine Chancen. Alles in allem bin ich mit der Leistung meiner Jungs heute sehr zufrieden.“ Benedikt Hofmann

Schiedsrichter: Colin Banse (TSG Roth) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Benjamin Pommer (37.), 1:1 Rene Schrettenbrunner (39.)

FC Burk - FSV Großenseebach 3:0

Der 1. FC Burk bezwang seinen Kontrahenten am Ende deutlich, hatte in der ersten Halbzeit allerdings Glück, dass es torlos in die Kabine ging. Dann fand die Heimelf allmählich in die Partie: Priebuschs Treffer wurde abseitsbedingt noch nicht anerkannt (40.), doch nach dem Wechsel ging der FC, etwas unter Mithilfe des gegnerischen Torwarts in Front. Nando Pfeiffer hatte aus 18 Metern abgezogen (47.). In der 78. Minute konnte Nico D’Antona nach abgewehrter Flanke von Romano Mauer erhöhen. Den Schlusspunkt setzte Florian Knauer in der 83. Minute nach Rückpass von Sebastian Raasch. maxh

Schiedsrichter: Gustav Schwarzmann - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Nando Pfeiffer (48.), 2:0 Nico D´Antona (78.), 3:0 Florian Knauer (82.)

TSV Hemhofen - FC Großdechsendorf 1:1

Der erste Punktgewinn des Aufsteigers hatte einige kuriose Szenen. In der zehnten Minute gingen die Gäste in Front: Wegner hatte aus der Distanz abgezogen, Torwart Kyhos hob die Hand, um zu signalisieren, der Schuss ginge über das Tor – doch der Ball landete im Netz! Ansonsten war aber der TSV das überlegene und zwingendere Team und belohnte sich vor der Pause durch den Ausgleich – zugleich das erste Kreisliga-Tor: Krug startete an der Mittelinie einen herrlichen Sololauf und vollendete zum 1:1 (41.). Kuriose Szene Nummer Zwei folgte mit dem Pausenpfiff: Hemhofens Ronny Meyer bekam nach Schlusspfiff den Ball ins Gesicht geschossen und sah für seine darauf folgende Reaktion die gelb-rote Karte. maxh

TSV Lonnerstadt - SpVgg Uehlfeld 0:1

Der TSV musste sich am Ende wieder einmal über vergebene Chancen ärgern. Während für die überlegenen Hausherren Junggunst und Spielertrainer Wurzbacher insgesamt drei hundertprozentige Gelegenheiten ausließen, zeigten sich die Gäste im Derby effektiv. Waldemar Adler versenkte in der 36. Minute einen 20-Meter-Freistoß im linken Winkel und erzielte damit den Treffer des Tages. In der Folge verteidigte Uehlfeld und lauerte auf Konter, Lonnerstadt fand dagegen kaum Mittel. Die drückende Hitze ließ die Angriffsbemühungen zusätzlich erlahmen, so dass kaum noch Gelegenheiten erspielt wurden und es letztlich beim Auswärtsdreier für die Spielvereinigung blieb. maxh

Schiedsrichter: Nikolai Kraus - Zuschauer: 155
Tore: 0:1 Waldemar Adler (36.)

SV Buckenhofen - DJK-SC Oesdorf 0:3

Kurz nach Anpfiff hatte der SV Buckenhofen bereits die große Chance zur Führung, doch Volkan Güla scheiterte im Eins-gegen-Eins an Winkler. Stattdessen holte der Aufsteiger gleich bei seiner erste Aktion im Strafraum einen Elfmeter, den Markus Uyar in der 11. Minute zum 0:1 verwandelte. Der Gast nutzte die Unruhe und kam nach einem groben Schnitzer im Spielaufbau zum 0:2: Cem Camuz eroberte den Ball und blieb vor Blum der Sieger. Vor dem Wechsel drängte Buckenhofen auf den Ausgleich und fing sich in der Nachspielzeit einen folgenschweren Konter. Erhan Gezici fiel im Zweikampf mit Wolff, dieses Mal traf Milan Todorovic per Elfmeter.

In Durchgang zwei verlegten die Oesdorfer sich auf Konter, kamen gegen die weiterhin drückende Heimelf aber nicht oft aus der eigenen Hälfte. Diese wurde vor dem Tor nicht mehr zwingend genug: Hoffmann, Schell und Kupfer scheiterten jeweils aus aussichtsreichen Positionen.

Schiedsrichter: Marco Helder - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Markus Uyar (11. Foulelfmeter), 0:2 Cem Camuz (14.), 0:3 Milan Todorovic (45. Foulelfmeter)

SpVgg Heßdorf - ASV Niederndorf 4:0

Heßdorf überzeugte vor allem in Halbzeit eins und war klar überlegen. Für die Führung benötigten die Hausherren dennoch einen Foulelfmeter: Marxer war im Sechzehner regelwidrig gestoppt worden, Tobias Gumbrecht verwandelte den Strafstoß zum überfälligen 1:0 (25.). Sebastian Hoffmann steuerte wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung das 2:0 bei (38.). Nach etwa einer Stunde ließen die Heßdorfer auch den Temperaturen geschuldet etwas nach, so dass der ASV besser ins Spiel kam. Unterhaltsam gestalteten sich die finalen Minuten: Sebastian Hofmann schraubte das Endergebnis durch zwei Konter auf 4:0 in die Höhe (87., 90.), Gästeakteur Tobias Geiger sah nach einer Unsportlichkeit Gelb-Rot (88.). maxh

Schiedsrichter: Franz-Josef Engel (FC Baunach) - Zuschauer: 115
Tore: 1:0 Tobias Gumbrecht (25. Foulelfmeter), 2:0 Sebastian Hofmann (38.), 3:0 Sebastian Hofmann (87.), 4:0 Sebastian Hofmann (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Geiger (88./ASV Niederndorf)

SC Adelsdorf - DJK Hallerndorf 4:1

Hallerndorf erwies sich als unangenehmer Gegner für den Favoriten, der sich aber auf seinen zuletzt teilweise glücklosen Torjäger Pascal Benes verlassen konnte. Die Nummer neun brachte die Hausherren bereits in der achten Minute in Front. Doch die DJK hatte die passende Antwort parat, Simon Friedrich erzielte das 1:1 (15.). Danach blieb die Partie lange offen, erst in der Schlussphase sicherte der SCA den Dreier. Josha Reichold gelang das ersehnte 2:1 (78.), dann war wieder Benes an der Reihe und schob seine Tore zwei und drei zum letztendlich zu hohen 4:1 nach. maxh

Schiedsrichter: Rick Klose - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Pascal Benes (8.), 1:1 Chris Ziener (15.), 2:1 Joscha Reichold (78.), 3:1 Pascal Benes (86.), 4:1 Pascal Benes (92.)