2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im Winter 2013 besiegte der VFC Plauen die SG Union Sandersdorf beim Internationalen Dessauer FORD- Cup im Finale, welches die Sandersdorfer im Jahr zuvor noch gegen den FC Carl- Zeiss Jena dominierten (FOTO: Holger Bär)
Im Winter 2013 besiegte der VFC Plauen die SG Union Sandersdorf beim Internationalen Dessauer FORD- Cup im Finale, welches die Sandersdorfer im Jahr zuvor noch gegen den FC Carl- Zeiss Jena dominierten (FOTO: Holger Bär)

Bisher traf man sich nur unter dem Hallendach

Union Sandersdorf gastiert erstmals im Plauener Vogtlandstadion

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Die Ausgangskonstellation könnte identischer dem vorangegangenen Spieltag kaum sein. Der sonntägliche Kontrahent und Gastgeber- das Traditionsteam des VFC Plauen- rangiert genau punktgleich mit Union erneut einen Tabellenplatz über den Sandersdorfern. Zuletzt tat dies auch die U23 des FC Rot- Weiß Erfurt. Da hieß es am 4. Spieltag noch Neunter (Union) gegen Achter (Erfurt). Nun verschob sich am letzten WE alles um einen Rang nach unten. Der Regionaligaabsteiger VFC Plauen wird als Neunter den Zehnten aus Sandersdorf im Vogtlandstadion begrüßen. Dort, wo in der Vergangenheit in höheren Ligaregionen nicht nur packende Spiele ausgetragen wurden, sondern wo auch mal ein Sandersdorfer Urgestein sein Glück versuchte.
Glatte elf Jahre liegt es zurück, dass Jörg Marose im Spieljahr 2003/04 die Schuhe für den VFC schnürte, und Sprechchöre wie "Marose - Thrombose - Sch**** euch in die Hose!" durch das Vogtlandstadion hallten. Damals stand der VFC mit Typen wie Catalin Popa oder Andriy Zapyschni noch als Macht mit beiden Füßen fest im Fußballranking Sachsens verankert. Diese Rechnung hat sich in den vorangegangenen Jahren leicht verschoben. "Ich hatte mittlerweile am 1. September nun schon mein zehnjähriges Arbeitsjubiläum hier in Sandersdorf", blickt Unions Platzwart Marose zurück auf eine Zeit, als nach seinen Probetrainings beim 1. FC Köln und dem 1. FC Union Berlin ein gewisser Christian Minks auf ihn aufmerksam wurde. Liebevoll der "Uli Hoeneß des Vogtlands" genannt, besaß der einstiger Manager des VFC eine schier endlose Datenbank und kannte wohl so jedes Nachwuchstalent Mitteldeutschlands. Minks holte einst hoffnungsvolle junge Kicker vom FV Dresden Nord bis hin zum Halleschen FC ins Vogtlandstadion. So hatte der auch Stürmer Marose beim Halleschen FC und nun Union Sandersdorf längst ausgegraben, welcher noch heute von jener Zeit im Vogtland schwärmt. Minks war es dann auch, der tragischerweise in Sandersdorf anrief, und den ersten von später zwei Kreuzbandrissen vermeldete. Die Sandersdorfer- damals unter Trainer Michael Rehschuh- holten "ihren" ramponierten Stürmer eigenhändig aus dem Vogtland zurück, wo er nach kurzer Station SV Dessau 05 mit neuerlichem Kreuzbanddefekt den Unionfans noch Jahre später in verschiedenen Spielklassen so einige Torjubel abrang. Ab jener Marose am Sonntag mit in den Mannschaftsbus steigt, um eine Stippvisite in Plauen abzuhalten? Möglich wäre es in zweifacher Hinsicht. "Ich bin doch mit Sicherheit nicht in Mike Sadlos Kader", lacht der Sandersdorfer, welcher aber aufgrund des spielfreien Wochenendes seiner zweiten Unionelf (Spiel gegen den MSV Eisleben wurde aufgrund des 7- Seen- Laufs gedreht und findet am 10.10. in Eiselben statt) den Ausflug aus lockerer Zuschauerperspektive mit angehen könnte. Fußballerisch sind die Dinge rund um den Regionalligaabsteiger VFC Plauen schwer einzuschätzen. Uniontrainer Mike Sadlo sah sich die Plauener Partie gegen Aufsteiger FSV Barleben an. Und diese konnte trotz eines Heimsiegs der Vogtländer auch locker an den starken Aufsteiger aus Sachsen- Anhalt gehen. Chancen besaßen die Rand- Magdeburger genügend. Bei einem bisherigen Plauener Torverhältnis von 4:4 trafen momentan nur Schott Jena und der FC Eisenach (3 Tore) seltener. Das darf sich auch am 5. Spieltag fortsetzen, wenn Union Sandersdorf zu einem der fünf angesetzten Sonntagsspiele Sonntag 14 Uhr im Plauener Vogtlandstadion erstmals seine Visitenkarte hinterlegt.
Aufrufe: 017.9.2015, 00:56 Uhr
Holger BärAutor