2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sauer auf die Verantwortlichen des ASV Veitsbronn-Siegelsdorf: Uwe Neunsinger fühlt sich unfair behandelt. F: Will
Sauer auf die Verantwortlichen des ASV Veitsbronn-Siegelsdorf: Uwe Neunsinger fühlt sich unfair behandelt. F: Will

»Bin schwer enttäuscht«: Neunsinger sauer auf Veitsbronn

Der Nordost-Landesligist beendet im Sommer wieder die Zusammenarbeit mit dem erst im September installierten 45-jährigen Coach +++ Neunsinger fühlt sich nun verschaukelt

Im September 2016 hat Uwe Neunsinger beim in akuter Abstiegsgefahr schwebenden Nordost-Landesligisten ASV Veitsbronn-Siegelsdorf angeheuert. Unter dem ehemaligen Torwart gelang den Mittelfranken ein Aufschwung, der die deutliche Handschrift des 45-Jährigen trug. 15 Punkte aus neun Spielen lautet die starke Bilanz des Fürthers. Zuvor stand der ASV bei zehn Punkten aus 13 Partien. Nun, als es um ein Gespräch wegen der Verlängerung der Zusammenarbeit für die Spielzeit 2017/18 ging, machte der Verein einen Rückzieher, weil anscheinend schon ein neuer Trainer für die nächste Saison verpflichtet worden ist. Neunsinger beklagt jetzt, dass ihm gegenüber nicht mit offenen Karten gespielt worden sei.

Die Verärgerung bei Uwe Neunsinger, der in Fürth wohnt, ist groß: "Wenn man mir im September gesagt hätte, dass mein Engagement nur bis zum Saisonende befristet ist, dann wäre das in Ordnung gewesen. Es wäre auch von Vereinsseite möglich gewesen, mir das zu Beginn der Winterpause mitzuteilen, was aber auch nicht geschehen ist. Am Montag dieser Woche nun habe ich erfahren, dass es anscheinend schon länger einen neuen Trainer für die nächste Saison gibt." Der ehemalige Torwart des ASV Vach bemängelt, dass die Verantwortlichen, in diesem Fall ist das der stellvertretende Abteilungsleiter Markus Hütter (54), nicht mit offenen Karten gespielt hätten. "Man hätte mir das frühzeitig mitteilen müssen, denn ich bin mit Beginn der Winterpause schon in die Planungen eingestiegen und habe unter anderem einen Spieler wie Matthias Hausleitner vom FSV Erlangen-Bruck zu einem Wechsel nach Veitsbronn bewegen können, der nur wegen mir gekommen ist", so Neunsinger, der sich hinters Licht geführt fühlt. Neunsinger ist auch insofern sauer: "Man muss ja nur mal schauen, wo der Verein in der Tabelle stand, als ich gekommen bin und wie viele Punkte wir seither geholt haben. Unser jetziger Platz elf kann sich durchaus sehen lassen und es ist sicher noch mehr drin. Außerdem will ich mich ab kommendem Sommer nicht hinsetzen und nur Fußball zuschauen."

Neunsinger: »Ich hätte erwartet, dass man von Vereinsseite mit offenen Karten spielt. Wie ich nun erfahren musste, ist das leider nicht geschehen.«

Der beim ASV Veitsbronn-Siegelsdorf für die Trainerverhandlung zuständige stellvertretende Abteilungsleiter Markus Hütter ließ am Montagabend per Handynachricht an Neunsinger wissen, dass er das für den Abend geplante Gespräch wegen Krankheit absagen müsse. Er sei sehr traurig darüber, dass er den Vertrag mit ihm nicht verlängern könne. Die sportliche Situation habe sich sehr positiv entwickelt und daher sei es für ihn, Hütter, eine sehr schwierige Situation. Es tue ihm leid, dass er ihn nicht früher über den Sachstand informiert habe. Zum Zeitpunkt Neunsingers Verpflichtung sei bereits der Nachfolger ab 2017/18 festgestanden. Hütter gestand in seiner Nachricht, dass er einen Fehler gemacht habe und er die Situation bedauere. Zu dem geplanten persönlichen Gespräch zwischen Hütter und Neunsinger kam es wie ursprünglich geplant am Montagabend nicht, vielmehr sagte Hütter dieses Treffen ab. "Ich muss schon sagen, dass ich schwer enttäuscht bin, denn ich hätte erwartet, dass man von Vereinsseite mit offenen Karten spielt. Wie ich nun erfahren musste, ist das leider nicht geschehen", zeigt Neunsinger Unverständnis für das Verhalten von Seiten der Entscheidungsträger beim Verein. Wer der neue Trainer beim ASV wird, das ließ Hütter offen.



Aufrufe: 07.2.2017, 10:09 Uhr
Dirk MeierAutor