So sah man Bienes Trainer Uli Manemann schon lange nicht mehr. Nach dem Abpfiff ging er gut gelaunt zur Mannschaft, strahlte über das ganze Gesicht. Erleichterung pur. „Wir nehmen nur das Positive mit“, betonte Manemann. Das Negative wolle man ausblenden. Dass nicht alles perfekt lief, war angesichts der Tabellensituation nicht allzu verwunderlich. Vor allem in der ersten Halbzeit agierten Biene und Pewsum extrem nervös.
Rahmani war "überragend"
Ein Manko im Spiel der Gastgeber war die nachlässige Chancenverwertung. Simon Schäfer (29., 40.), Mike Hinken (38.) und Frank Gerdelmann (42.) vergaben aus guten Positionen. Schäfer machte es nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel besser und verwandelte freistehend zum 1:0. Dass Biene besonders in Halbzeit zwei dominant auftrat, war im besonderen Maße Amin Rahmani zu verdanken. „Er war überragend auf der Sechser-Position. Gefühlt hat Amin nicht einen Zweikampf verloren“, lobte Manemann seinen Spieler in höchsten Tönen. Rahmani selbst gab sich bescheiden: „Es wurde mal wieder Zeit, dass ich eine gute Partie zeige. Aber insgesamt war das eine tolle Mannschaftsleistung.“
Sonntagsschuss zum Ausgleich
Einen Rückschlag aus dem Nichts mussten die Biener in der 56. Minute hinnehmen, als Pewsums Carlos Manuel Santos da Luz den Ball aus 30 Metern in den Knick setzte – 1:1. „Ein absoluter Sonntagsschuss“, sagte Manemann. Nachdem der laufstarke Hendrik Eling von Pewsum-Kapitän Hainer Hamann gelegt wurde, verwandelte Schäfer den fälligen Elfmeter sicher (63.).
Verdienter Sieg
„Wir hätten sogar noch höher gewinnen können“, berichtete Rahmani. Auch sein Coach sah einen mehr als verdienten Sieg. „Allerdings haben wir vor allem die 100-prozentigen Chancen nicht genutzt“, sagte Manemann. Sein Team steht weiterhin auf einem Abstiegsrang, verkürzte jedoch den Rückstand auf das rettende Ufer auf nun zwei Punkte.