Eine solche Gelassenheit können sich die drei anderen Gladbacher Klubs nicht leisten. Selbst Lürrip, das sich noch im Mittelfeld tummelt, ist zum Punkten verurteilt. "Auf uns kommen direkt einige Partien zu, in denen wir wie beim Saisonstart möglichst keine Punkte verschenken sollten. Denn nach dem Spiel Sonntag in Bracht und dann zu Hause gegen Dilkrath kommen dicke Brocken auf uns zu", sagt Lürrips Trainer Markus Lehnen. Er muss weiter auf einige erfahrene Akteure verzichten, hofft aber, dass die jungen Leute mit den Häuptlingen Tobas Busch, Markus Kleff und Michael Harrison erfolgreicher als im ersten Saisonteil spielen.
Für Schlusslicht Meer ist das Spiel beim OSV Meerbusch (Vorletzter) eines der wichtigsten in der Klubgeschichte. Elf Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. "Ich bin sicher, dass die Jungs alles geben werden, um einen Punkt oder mehr mitzunehmen. Wir können ja nur noch gewinnen, weil uns sicher schon viele abgeschrieben haben", sagt Neki Loga vor seiner Trainer-Premiere bei einem Meisterschaftsspiel. Blau-Weiß ist indes nicht nur fußballerisch gefordert, sondern muss auch die Impulsivität im Griff haben. So viele Platzverweise wie in der Hinserie bedeuten immer wieder eine Schwächung, die, geht es so weiter, sicher in die Kreisliga A führen wird.
Ein Aktivposten der Blau-Weißen (Yadi Camara) hat sich inzwischen der Reserve des FC angeschlossen. Dort hat Trainer Manuel Moreira durch seine Kontakte in den Spielerkreisen weitere Akteure in seinen Kader aufgenommen. Auch aus dem Landesliga-Kader sind nun einige Kicker langfristig an die Reserve abgegeben worden. Insgesamt müsste das reichen, um den Relegationsplatz bald zu verlassen. In Dilkrath müsste dazu auf jeden Fall gewonnen werden.