2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines

Bester Saisonauftritt, jedoch nur ein Zähler

MSV II überzeugt beim 0:0 gegen Ratingen

Die Worte von Michael Kulm gingen runter wie Öl. "Das war das Stärkste, was ich bis jetzt gesehen habe", rief der Sportliche Leiter von Ratingen 04/19 Manfred Wölpper zum Abschied nach dem Oberliga-Duell gegen den MSV Duisburg II zu.

Der Meidericher Coach nahm das Kompliment gern an. Denn gemeint hatte Kulm die Leistung der Duisburger Kicker. Und obwohl es "nur" zu einem 0:0-Unentscheiden und somit auch im dritten Anlauf nicht zu einem Sieg gegen die Spielvereinigung gereicht hatte, stieß Wölpper ins gleiche Horn. Der Trainer sprach nach der Vorstellung an der Westender Straße von der "bislang besten Saisonleistung."

"Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Ich habe Ratingen zweimal gesehen und danach gesagt, dass sie für mich zu den stärksten der Liga gehören. Davon war diesmal nichts zu sehen", so Wölpper. "Wir haben die Pocke richtig gut laufen lassen, auch mal aus der zweiten Reihe abgezogen und gegen eine sehr gefährliche Offensive nichts zugelassen. Leider hat uns das Glück zum verdienten Sieg gefehlt."

Das Ratinger Glück hat einen Namen. Dennis Raschka war es zu verdanken, dass der MSV nicht mindestens mit einem 3:0 in die Pause ging. Der Ratinger Schlussmann vereitelte im Akkord die Großchancen der Duisburger - oder besser gesagt, des einen Duisburgers: Gökan Lekesiz. Erst tauchte Raschka blitzschnell ab, um den platzierten Kopfball des MSV-Stürmers doch noch vom Innenpfosten zu kratzen (7.). Zweimal blieb er Sieger im direkten Duell vor dem kurzen Eck (34., 45.), doch einmal musste die Brust seines Abwehrspielers Julian Dusy herhalten, um "Lekes" Torschuss auf der Linie zu klären (35.). Dafür hätte sich Lekesiz in der eher chancenarmen zweiten Halbzeit, in der Ratingen etwas mutiger wurde und Torwart Marcel Lenz mit zwei Distanzschüssen sein Können abverlangte (47., 64.), fast revanchiert. In einem Zweikampf mit Dusy holte Leke einen Strafstoß für die Zebras heraus (60.). Der Gefoulte schoss selbst - der Sieger hieß erneut Raschka. MSV II: Lenz, Böhm, Akarca, T. Öztürk, M'Bengue, I. Öztürk, Kallenbach, Lekesiz, Stenzel (83. Pedro), Akkus (65. Mantatzidis), Yerek (68. Pagojus).

Aufrufe: 020.10.2014, 08:40 Uhr
Rheinische Post / Sven KowalskiAutor